Bundesliga 2014: Die Regeln verbieten Smolinski-Start
Für Martin Smolinski muss das Bundesliga-Reglement geändert werden
«Die Gespräche laufen», erklärte ACL-Vorsitzender Christian Schmid SPEEDWEEK.com. Als «so gut wie sicher» bezeichnete er dabei die Aussichten, dass Martin Smolinski als Kapitän der Devils erneut mit an Bord sein wird.
Ganz so wollte DMSB-Bahnausschuss-Vorsitzender Joachim Ohmer die Sache nicht bestätigen. Zwischen dem AC Landshut und Martin Smolinski steht derzeit das Regelwerk, das auf Wunsch der Vereine und aus Kostengründen den Einsatz von Grand-Prix-Piloten in der Bundesliga seit vielen Jahren unterbindet. Ohmer: «Wie in jedem Jahr werden wir im Ausschuss über Regelwerke beraten.»
Ob es zu einer Änderung des für den AC Landshut entscheidenden Paragraphen kommt – dazu wollte Ohmer zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage machen: «Das entscheiden wir bei der Spätjahressitzung.»
Für Smolinski ist die Regelung unverständlich: «Es macht keinen Sinn, dass der beste deutsche Fahrer nicht in der Bundesliga fahren kann.» Auch ACL-Teammanager Jan Hertel wetterte: «Das gibt es in keiner Liga der Welt.»
Am Wortlaut des Reglements müsste nicht viel geändert werden, die Zulassung von GP-Fahrern mit deutschem Pass würde genügen.
Sowohl Vorsitzender als Teammanager als auch Smolinski selbst bekundeten am Rande des Bundesliga-Finales in Landshut großes Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit. «Ich fühle mich in Landshut äußerst wohl», sagte Smolinski. Geht es nach Jan Hertel, soll am derzeitigen Team so wenig wie möglich verändert werden: «Es war ein super Jahr, die Mannschaft ist zusammengewachsen, wir verstehen uns gut, das Team hat funktioniert.»
Ziel ist es laut Hertel nicht, Superstars einzukaufen: «Wir wollen sie lieber hier zu welchen machen!» Nach der Feier werde nun verhandelt. Hertel: «Wenn sich alles wieder beruhigt hat, werden wir in den nächsten Wochen diese Aufgabe angehen.» Smolinski feierte im Übrigen am Freitagabend ausgiebig und lange mit den Fans im Innenfeld. Solange, bis die Lichter erloschen.