René Deddens: MSC Cloppenburg hat Liga-Potential
René Deddens hat auch Showtalent.
René Deddens, Deutscher Juniorenmeister von 2008, hat nach einer beruflichen bedingten Auszeit seit zwei Jahren wieder Fuß gefasst in der deutschen Speedway-Szene. SPEEDWEEK.com sprach mit dem 1,85 m großen Emsteker.
Welche Ambitionen hast du in dieser Saison?
Ich habe wieder für den AC Landshut in der Ersten Bundesliga unterschrieben, in der 2. Liga fahre ich für den MSC Olching und in Polen für Gdansk. Wer jetzt anfängt darüber rumzuheulen, was das soll, für drei Clubs zu fahren, der ist fehl am Platz. Unser Sport ist hart, und die entsprechenden Erfahrungen sammelt man nur in verschiedenen Ligen. Das Allerwichtigste ist für mich aber meine Gesundheit. Die steht über allem sportlichen Erfolg.
Was sagst du dazu, dass der MC Norden jetzt in der Bundesliga mitmischt?
Das ist gut, denn das bringt unseren Sport in Deutschland weiter nach vorne. Die Bundesliga war zuletzt doch etwas zu mickrig. Mit nur drei Clubs Liga zu fahren ist doch lächerlich. Jetzt geht es voran. Der MC Norden ist ein Traditionsverein, Egon Müller ist da Weltmeister geworden. Es ist nur gut, wenn die jetzt auch mitfahren.
Dein Heimclub ist der MSC Cloppenburg. Traust du denen den Einstieg in den Ligabetrieb zu?
Wenn der MSC Cloppenburg mal Bundesliga fahren würde, wäre das natürlich das Tüpfelchen auf dem i. Die sind 2010 das erste Rennen hier im Motodrom gefahren, seitdem sind sie super erfolgreich mit einer tollen Veranstaltung jeweils im September und vielen Zuschauern. Sie sollten erstmal ihren Weg so weiter fahren, wer weiß, was dann kommt. Das Potential wäre in Cloppenburg auf jeden Fall da. Mit den Eigengewächsen hätten sie ja auch schon gute Fahrer dabei: Kai Huckenbeck, Tobi Kroner, Robert Lambert, Lukas Fienhage und ich. Bei so einer Besetzung brauchst du keine teuren Ausländer zu holen.