Kai Huckenbeck im Pech: Abgeräumt und Fuß gebrochen
Hatten Pech in Polen: Kai Huckenbeck (l.) und René Deddens
Zusammen mit seinem Kumpel René Deddens war Kai Huckenbeck nach Polen gereist, um sich bei einem Trainingsrennen auf die neue Saison vorzubereiten. Im zweiten Lauf passierte es. «Ich kämpfte auf der Außenbahn um die Spitze und war gerade eingangs der Kurve, da hat mich ein Pole von innen abgeräumt, weil er wohl Grip auf den Hinterreifen bekommen hatte. Sein Motorrad hat meinen linken Fuß getroffen. Noch bevor ich aufgeprallt bin, wusste ich schon, der Fuß ist hin.»
Nachdem der Werlter noch auf der Bahn ärztlich versorgt worden war, ging es weiter zur Untersuchung in ein Danziger Krankenhaus. «Ich habe mich dann aber sozusagen selbst entlassen», erklärte er gegenüber SPEEDWEEK.com, «und wir sind mit den Röntgenbildern gegen 22 Uhr abends Richtung Heimat gefahren.» Nach zehn Stunden Fahrt kamen die Teams Huckenbeck und Deddens gegen Morgen in Cloppenburg an und nach dem Abladen ging es weiter zum Krankenhaus in Sögel.
Huckenbeck: «Dort haben sie die Röntgenbilder von Danzig ausgewertet und vorsichtshalber auch noch mein Knie und den Unterschenkel geröngt. Fest steht, dass ich mir das Fersenbein und das Sprunggelenk im linken Bein gebrochen habe. Das soll am Montag in Sögel operiert werden. Wie es heisst und so wie ich es verstanden habe, wird es verschraubt und ich bekomme eine Entlastungs-Orthese.«
Das Ganze bedeutet für den Speedwayfahrer Kai Huckenbeck aber sechs bis acht Wochen Pause vom Sport. «Das ist wirklich ätzend, denn ich verpasse so ziemlich das Wichtigste dieser Saison.» Dazu gehören unter anderem der Speedway Paar-Cup in Meißen (25. April), der Bundesliga-Auftakt mit dem MSC Brokstedt gegen die Norden Haie am 1. Mai und gegen Landshut am 14. Juni, am 2. Mai das Master of Speedway in Moorwinkelsdamm, die Ligaeinsätze für Grindsted (DK), die Speedway-WM Quali-Runde 4 am 25. Mai in Abensberg und der Speedway-Team-Cup am 27. Mai in Güstrow.
«Das Wichtigste für mich ist aber jetzt, möglichst schnell wieder gesund zu werden», machte sich Kai Huckenbeck zum Schluss selbst Mut.