SEC Güstrow: Wer außer Smolinski hat den Speed?
Noch ist nicht entschieden, welcher Deutsche bei der Speedway-EM in Güstrow am Start sein wird. Um sich sportlich für die EM zu qualifizieren, müsste Deutschlands Nummer 1 Martin Smolinski durch den Challenge, doch da dieser zeitgleich mit seinem WM-Vorlauf für 2015 stattfindet, musste sich der Olchinger für die GP-Qualifikation entscheiden.
«Es wäre sehr schön, wenn ich die Wildcard für Güstrow bekommen würde», sagte Smolinski zu SPEEDWEEK.com «Ich muss aber auch sagen, es gibt auch im Norden einige gute Fahrer. Ich möchte jetzt keine Namen nennen. Für die Fans und den deutschen Sport wäre es gut, wenn ein anderer Deutscher an den Start geht und zeigt, dass wir mithalten können. Vorausgesetzt, diese Person ist an diesem Tag und in den Läufen davor wirklich stark. Es bringt uns in Deutschland nichts, wenn wir da hinfahren und fahren hinterher. Wir müssen hinfahren und den Sport wieder aufmischen. Das funktioniert nur, wenn der Deutsche wirklich Leistung bringt.»
«Ich möchte mich nicht einkaufen», so der 29-Jährige weiter. «Es muss rein für den deutschen Bahnsport entschieden werden und nicht für persönliche Zwecke. Wir sind da live im Fernsehen und müssen den deutschen TV-Zuschauern, die den Sport nicht kennen, die Faszination von no Brakes, no Fear, no Limit und Action im 2-Minuten-Takt näherbringen. Der Deutsche der da fährt, muss vorne mitfahren und am Besten auf dem Treppchen stehen. Wir müssen wirklich den besten Deutschen zeigen, der verfügbar ist.»
«Man sieht, wie es in anderen Sportarten gelaufen ist, da gab es immer nur einen Top-Mann: Boris Becker, Egon Müller, Martin Schmitt, Sven Hannwald, Michael Schumacher. Das waren Einzelkämpfer und sie haben ihre Sportart in ihrer Zeit nach oben gebracht. Deshalb muss in Güstrow der beste Mann an den Start gehen.»