Landsberg-GP: Zmarzlik lässt sich nicht überrumpeln
Bartosz Zmarzlik (vorne) auf dem Weg zum Sieg
Bartosz Zmarzlik war der große Sieger beim dritten von acht Speedway-Grand-Prix der Saison 2020. Der Weltmeister gewann nicht nur das Rennen, sondern konnte im Gesamtklassement seinen Rückstand auf den führenden Maciej Janowski von zehn auf einen Punkt verkleinern.
Janowski konnte in Landsberg (Gorzow) nicht so überzeugen wie bei den ersten beiden Rennen in Breslau (Wroclaw) und beim kürzlich in Lissa (Leszno) ausgetragenen Finale der Polnischen Meisterschaft. Zwei letzte Plätze und nur fünf Vorlaufpunkte gaben vor dem letzten Durchgang Anlass zur Sorge, dass Janowski ebenso wie der bis dahin WM-Zweite Artem Laguta die Halbfinalläufe verpassen könnte. Janowski verhinderte mit einem Sieg im 17. Lauf das Aus und schaffte mit acht Punkten knapp den Sprung in die Halbfinalläufe.
Janowski scheiterte jedoch im ersten Halbfinale, das Zmarzlik gewann. Zmarzlik bot den gesamten Abend über eine überzeugende Leistung auf seiner Heimbahn und konnte auch das Halbfinale sicher überstehen. Neben Zmarzlik zog auch überraschend Jason Doyle ins Finale ein. Der Ex-Weltmeister war mit einem letzten Platz ins Rennen gestartet, erfuhr dann aber noch acht Punkte aus vier Läufen. Da Doyle, der nach den ersten beiden Grands Prix Vorletzter im Gesamtklassement war, im Halbfinale den Briten Tai Woffinden und WM-Leader Janowski hinter sich lassen konnte, stand der Australier mit Zmarzlik im Finale.
Aus dem zweiten Semifinale schaffte Fredrik Lindgren mit einem zweiten Platz hinter Vizeweltmeister Leon Madsen den Einzug ins Finale. Der Schwede ist damit der Einzige, der bis dahin in allen drei Grands Prix im Finale stand.
Im Finale sicherte sich Zmarzlik nach der ersten Kurve die Führung, konnte den zweitplatzierten Doyle jedoch nicht abschütteln und musste sich in der letzten Kurve einer Attacke des Australiers erwehren, um den Sieg ins Ziel zu bringen. Zmarzlik ließ sich nicht überrumpeln und gewann das Rennen vor Doyle und dem Schweden Lindgren.
Die Gesamtwertung wurde nach dem ersten von zwei Rennen in Landsberg durcheinandergewürfelt, die Top-Fünf der Gesamtwertung trennen derzeit nur acht Punkte, die Top-3 sogar nur zwei.
Bereits am heutigen Samstag wird der vierte GP erneut in Landsberg gefahren. Start des Rennens ist um 19 Uhr. In Deutschland kann das Rennen auf Sport 1+ live im Fernsehen verfolgt werden.
Ergebnisse Speedway-GP 3 in Landsberg/PL:
Nach den Vorläufen:
1. Bartosz Zmarzlik (PL), 14 Punkte
2. Martin Vaculik (SK), 12
3. Fredrik Lindgren (S), 11
4. Tai Woffinden (GB), 11
5. Leon Madsen (DK), 9
6. Maciej Janowski (PL), 8
7. Jason Doyle (AUS), 8
8. Matej Zagar (SLO), 8
9. Artem Laguta (RUS), 7
10. Emil Sayfutdinov (RUS), 6
11. Niels-Kristian Iversen (DK), 6
12. Mikkel Michelsen (DK), 5
13. Max Fricke (AUS), 4
14. Anders Thomsen (DK), 4
15. Patryk Dudek (PL), 3
16. Antonio Lindbäck (S), 2
17. Wiktor Jasinski (PL), 0
18. Rafal Karczmarz (PL), 0
Semifinale 1: 1. Bartosz Zmarzlik. 2. Jason Doyle. 3. Tai Woffinden. 4. Maciej Janowski.
Semifinale 2: 1. Leon Madsen. 2. Fredrik Lindgren. 3. Martin Vaculik. 4. Matej Zagar.
Finale: 1. Bartosz Zmarzlik. 2. Jason Doyle. 3. Fredrik Lindgren. 4. Leon Madsen.
Endstand Landsberg-GP:
1. Bartosz Zmarzlik (PL), 20 WM-Punkte
2. Jason Doyle (AUS), 18
3. Fredrik Lindgren (S), 16
4. Leon Madsen (DK), 14
5. Martin Vaculik (SK), 12
6. Tai Woffinden (GB), 11
7. Maciej Janowski (PL), 10
8. Matej Zagar (SLO), 9
9. Artem Laguta (RUS), 8
10. Emil Sayfutdinov (RUS), 7
11. Niels-Kristian Iversen (DK), 6
12. Mikkel Michelsen (DK), 5
13. Max Fricke (AUS), 4
14. Anders Thomsen (DK), 3
15. Patryk Dudek (PL), 2
16. Antonio Lindbäck (S), 1
17. Wiktor Jasinski (PL), 0
18. Rafal Karczmarz (PL), 0
Stand nach 3 von 8 Rennen:
1. Maciej Janowski (PL), 48 WM-Punkte
2. Bartosz Zmarzlik (PL), 47
3. Fredrik Lindgren (S), 46
4. Tai Woffinden (GB), 43
5. Artem Laguta (RUS), 40
6. Leon Madsen (DK), 32
7. Jason Doyle (AUS), 26
8. Martin Vaculik (SK), 24
9. Emil Sayfutdinov (RUS), 22
10. Matej Zagar (SLO), 21
11. Niels-Kristian Iversen (DK), 20
12. Max Fricke (AUS), 16
13. Mikkel Michelsen (DK), 16
14. Gleb Chugunov (RUS), 16
15. Patryk Dudek (PL), 15
16. Antonio Lindbäck (S), 3