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Nach viel Kritik: Teterower Bahn erneut überarbeitet

Von Hans-Werner Ruge
Teterows Veranstaltungsleiter Adi Schlaak

Teterows Veranstaltungsleiter Adi Schlaak

Am kommenden Samstag findet in der Teterower Bergring-Arena mit dem Grand Prix der bedeutendste deutsche Speedway-Event des Jahres statt. SPEEDWEEK.com sprach mit Veranstaltungsleiter Adi Schlaak.
Herr Schlaak, zu Pfingsten wurde das Rennen um den Auerhahnpokal in der Arena wegen Problemen in einer Kurve vorzeitig beendet. Was ergab ihre Ursachenforschung?

Im Jahr 2018 wurde der Bahnbelag nach ersten Problemen komplett entnommen, gesiebt, zusätzliches Material beigefügt und wieder eingebaut. Nach dem Grand Prix 2022 gab es eine Auflage der Weltföderation FIM, die markanten Stellen der Bahn steinfrei zu bekommen. Im Frühjahr wurde der Belag in der Zielkurve erneut entnommen und durch komplett neues Material ersetzt. Die Annahme, dass das funktionieren würde, hat sich leider nicht bestätigt.

Welche Arbeiten wurden nach Pfingsten durchgeführt?

In der Woche nach Pfingsten wurden Teile der Bahn nochmals entnommen und ein besser bindender Belag aufgebracht. Mehrere örtliche Betriebe haben uns erneut unterstützt. Alleine in diesem Jahr wurden bis jetzt 30.000 Euro durch Sponsorenleistungen erbracht. Das neue Bahnteam arbeitet weiter jeden Tag an optimalen Bedingungen.

Nach Abschluss der Arbeiten gab es am vergangenen Wochenende intensive Bahntests mit etlichen Fahrern. Mit welchen Erkenntnissen?

Es ist uns jetzt, auch mit Unterstützung einer Fachfirma und Beratung durch den ehemaligen Renndirektor Ole Olsen, gelungen, die Bahn wieder herzurichten. Die offizielle Abnahme durch zwei FIM-Beauftragte verlief positiv.

Wo sehen sie die Ursachen für die seit Jahren immer wieder aufkeimende Kritik vor allem in den sozialen Medien?

Neben zweifellos vorhandenen Problemen mit der anspruchsvollen Bahn spielt sicherlich auch eine gewisse Neiddebatte bei Vertretern anderer Regionen über die GP-Ausrichtung in Teterow eine Rolle.

Wie gehen sie mit den teilweise sehr persönlichen Anfeindungen um?

Zusätzlich zu meiner Tätigkeit als Leiter der Kommunaltechnik bei den Stadtwerken Teterow bin ich seit zehn Jahren als Sportchef im Vorstand des ADAC Hansa tätig. Berechtigte Kritik, der ich mich stelle, sollte konstruktiv sein. Persönliche Anfeindungen belasten extrem, zumal ich auch im familiären Umfeld durch die Pflege meiner kranken Mutter mental angegriffen war. Ich bin mir meiner Verantwortung bewusst und stelle mich berechtigter Kritik.

Was bringt sie zu der Überzeugung, dass der Deutschland-GP zumindest bis 2025 in Teterow ausgetragen wird?

Promoter Discovery Sports Event hat nochmals mit aller Eindeutigkeit bestätigt, dass sie an den Verträgen festhalten. Sie wollen den SGP in Deutschland und es gibt für sie keinen anderen Veranstaltungsort als Teterow.

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