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Auckland-Training: Martin Smolinski hat gewählt

Von Ivo Schützbach
Nach insgesamt 20 Minuten Training für den Speedway-GP in Auckland, hat Martin Smolinski eine passende Abstimmung für sein Motorrad gefunden. Welchen Einfluss das Wetter darauf hatte.

«Das Training heute war zwei Stunden später, die Luftfeuchtigkeit und Temperatur ganz anders», erklärte Martin Smolinski im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir wollten sehen, wie sich das Klima verändert. Wir sind ja hier im Herbst, auch wenn wir uns wie im deutschen Sommer fühlen. Damit hängt stark die Abstimmung der Maschine zusammen.»

Der 29-Jährige holte etwas aus: «Am Donnerstag sind alle viel gefahren, in der Box wurde aber wenig gearbeitet. Heute haben alle das Set-up des Vergasers geändert. Mit meinen Daten aus den letzten Jahren bin ich ganz gut gelegen. Ich war einer der wenigen Fahrer, der auch das späte Training noch genützt hat. Viele haben schon eine halbe Stunde oder sogar eine Stunde vor Ende aufgehört. Rennstart ist morgen um 18 Uhr, das Training heute hat gut damit zusammengepasst. Ich wollte möglichst spät noch ein paar Runden drehen, damit ich weiß, wo wir stehen. Und ich muss sagen: Wir stehen ganz gut da. Zum Schluss haben wir noch ein paar Änderungen vorgenommen.»

Im Speedway-GP sind nur zwei Motorräder in der Box erlaubt, bei dem Überseerennen hat auch kein Fahrer mehr dabei. Smolinski erläuterte, wie er das bessere Bike auswählte. «Es war jetzt an beiden Tagen so, dass ein Motorrad brutal schneller war als das andere – und auch vom Grundgefühl und dem Handling her besser und schöner zu fahren. Durch die Temperaturänderung am Abend hat sich alles um 180 Grad geändert. Ich wollte eigentlich gar nicht so oft fahren. Aber es war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Weil ich mich so wohl fühlte, wollte ich noch mal probieren, ob wir Tatsachen geschaffen haben oder ob es Einbildung ist. Die Rundenzeiten haben dann mein Fahrgefühl bestätigt. Ich konnte die Linie besser wählen, konnte besser überschneiden und aggressiver in die Kurven rein- und rausfahren. Die Arbeit hat sich gelohnt.»

Zu den Unterschieden seiner Motoren meinte der Olchinger: «Der andere ist auch sehr gut, er läuft sehr rund, mit dem darf ich mir aber keinen Schlenker erlauben. Wenn er läuft, dann läuft er. Ich darf aber nicht davon ausgehen, dass ich es laufen lassen kann, sondern muss auch von hinten kommend taktisch klug fahren und Haken schlagen können. Da die Bahn sehr tief ist außen, fühle ich mich mit dem anderen Bike um einiges wohler.»

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