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World-Cup, Race-off: Auch Australien im Finale!

Von Ivo Schützbach
Das mit Abstand beste Rennen des diesjährigen Speedway-World-Cups sahen die spärlichen Fans Donnerstagabend beim Race-off in Prag. Australien schaffte die Final-Qualifikation.

Polen und Dänemark als Sieger in den World-Cup-Events 1 und 2 sowie die gesetzten Gastgeber Tschechien standen bereits für das Finale am Samstagabend in Prag fest, das vierte Team ist Race-off-Sieger Australien.

Kaum einer hatte jemand anderen als die Aussis als Favorit auf dem Zettel, letztlich wurde die Qualifikation aber wesentlich schwieriger, als das Team um Darcy Ward erwartet hatte. Acht Punkte zwischen dem Ersten und Letzten verdeutlichen die Ausgeglichenheit der vier Teams, stellenweise machten nur zwei Punkte den Unterschied.

«Wir müssen immer den schwierigen Weg über das Race-off gehen», hielt Australiens Kapitän Troy Batchelor fest. «Aber wir haben jetzt den Vorteil im Finale, dass wir bereits ein Rennen auf der Bahn gefahren sind, während die anderen nur Zuschauer waren.» Über Gold redet der 25-Jährige nicht: «Wir werden wohl um Silber oder Bronze kämpfen.»

Als unglaublich stark präsentierten sich die Amerikaner, obwohl Teamküken Gino Manzares erwartungsgemäß keine Punkte beisteuerte, dafür aber Altmeister Greg Hancock deren 20 von 31! «Niemand hat mit den Amis gerechnet, und sie hätten fast das Race-off gewonnen», bemerkte Batchelor.

Wären nicht die Tschechen als Heimmannschaft für das Finale gesetzt, sähen wir am Samstag die Jungs in Stars and Stripes gegen die Speedway-Übermächte Polen und Dänemark!

Fehlentscheidung des britischen Teammanagers

Die drittplatzierten Letten fuhren unscheinbar, sammelten aber konstant Punkte. Bemerkenswert: Im Gegensatz zu den Amis und den Briten durften sie weder den Joker noch einen Substitute-Fahrer einsetzen, da sie nie weiter als fünf Punkte hinter dem Führenden lagen!

Bei den Briten fuhr lediglich Tai Woffinden auf Weltklasseniveau, hinzu kamen unerklärliche Entscheidungen von Teammanager Neil Middledith. Ben Barker ließ sich in Heat 17 – taktisch klug – von Rang 2 auf 3 durchreichen, damit lagen die Briten sechs Punkte hinter dem Führenden und durften im folgenden Lauf Lewis Bridger ersetzen. Doch anstatt den WM-Zweiten Woffinden im Finaldurchgang zweimal fahren zu lassen, brachte Middleditch Kapitän Chris Harris – der aus seinen beiden letzten Läufen nur zwei Punkte holte, mickrige sieben insgesamt.

Ergebnisse Speedway-World-Cup, Race-off, Prag/CZ:

1. AUSTRALIEN, 36 Punkte: Jason Doyle 8, Troy Batchelor 7, Cameron Woodward 8, Darcy Ward 13.
2. USA 31: Ricky Wells 3, Gino Manzares 0, Ryan Fisher 8, Greg Hancock 20.
3. LETTLAND 29: Kjastas Puodzuks 10, Maksims Bogdanovs 9, Vjaceslavs Giruckis 5, Andzejs Lebedevs 5.
4. GROSSBRITANNIEN 28: Tai Woffinden 14, Lewis Bridger 4, Chris Harris 7, Ben Barker 3.

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