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World Cup: Dänemark in King’s Lynn überlegen

Von Ivo Schützbach
Das dänische Dreamteam mit Pedersen, Bjerre, Jensen und Iversen (v.re.)

Das dänische Dreamteam mit Pedersen, Bjerre, Jensen und Iversen (v.re.)

Ebenso souverän wie Polen, zog Dänemark im zweiten Event des Speedway World Cups in King’s Lynn in das Finale in Prag ein. Schweden ist ausgeschieden!

Sogar noch einen Punkt mehr als die überragenden Polen in Event 1 des Speedway World Cups in Tschenstochau (Czestochowa) holten die Dänen in Event 2 in King’s Lynn. Damit stehen Gastgeber Tschechien, Polen und Dänemark im Finale am kommenden Samstagabend.

«Die Polen haben im ersten Event 48 Punkte geholt, das ist eine stattliche Zahl», meinte Dänemarks Superstar Nicki Pedersen. «Es war wichtig, dass wir zeigten, dass wir das auch können – wir holten einen Punkt mehr.» Im gleichen Atemzug schob der dreifache Weltmeister die Favoritenrolle den Polen zu. Runde 1 des Psychokriegs ist eröffnet: «Polen ist Favorit, sie fahren sehr gut. Aber wir werden in Prag auch unser Bestes geben.»

Die vier Dänen Nicki Pedersen, Niels-Kristian Iversen, Kenneth Bjerre und Michael Jepsen Jensen gaben nur 11 von 60 Punkten ab. «Wenn wir so konstant weiterfahren, kämpfen wir um den Titel», ist Pedersen überzeugt. «In unserem Team geht alles seinen Weg.»

Dass die Polen ihren Sieg ohne Ex-Weltmeister Tomasz Gollob errangen, macht Pedersen kein Kopfzerbrechen: «Uns ist egal, wer für Polen fährt. Sie schlagen sich gut, haben eine Menge gute Fahrer zur Auswahl. So etwas kann Probleme verursachen. Wen werden sie für das Finale aufstellen? Eine schwierige Frage. Wir wissen, dass wir im Moment die vier stärksten Dänen sind. Wir sind zuversichtlich. In Polen müssen sich die Fahrer mit der Frage quälen, ob sie aufgestellt werden, oder nicht. Wir können uns ganz auf unsere Aufgabe konzentrieren – und dann hoffentlich um Gold kämpfen.»

Greg Hancock schlug Schweden im Alleingang

Während die Briten in King’s Lynn unbedrängt Zweite wurden, setzten sich die Amerikaner überraschend gegen die Schweden durch. Ausschließlich wegen des grandiosen Greg Hancock, der 16 der 24 Punkte einfuhr. Die Amis, erstmals seit 2006 wieder im World Cup dabei, stehen damit neben Australien, Lettland und Großbritannien im Race-off am Donnerstagabend in Prag und kämpfen um das letzte Finalticket. «Das ist unglaublich, fantastisch und wundervoll», schwärmte Hancock. «Für das US-Team bedeutet dieser Erfolg unglaublich viel. Unser Ziel war, es ins Race-off zu schaffen – das haben wir erreicht.»

Vor dem Rennen in King’s Lynn hatten viele die Amerikaner bereits als Kanonenfutter deklariert. Doch als Hancock als Joker eingesetzt wurde, gewann und doppelte Punkte holte, war es um das schwedische B-Team geschehen.

Gleich fünf Schweden mussten verletzungsbedingt absagen: Andreas Jonsson, Fredrik Lindgren, Thomas H. Jonasson, Peter Karlsson und Linus Sundström. Aus dem nominierten Quartett zeigte lediglich Peter Ljung eine ansprechende Leistung.

Ergebnisse Speedway World Cup, Event 2, King’s Lynn/GB:

1. Dänemark, 49 Punkte: 1 Nicki Pedersen 13, 2 Kenneth Bjerre 11, 3 Michael Jepsen Jensen 12, 4 Niels-Kristian Iversen 13.
2. Großbritannien 35: 1 Chris Harris 12, 2 Tai Woffinden 18, 3 Edward Kennett 1, 4 Craig Cook 4.
3. USA 24: 1 Ryan Fisher 3, 2 Greg Hancock 16, 3 Gino Manzares 1, 4 Ricky Wells 4.
4. Schweden 18: Daniel Nermark 5, 2 Peter Ljung 11, 3 Dennis Andersson 2, 4 Jonas Davidsson 0.

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