Die Amerikaner sind wieder wer
Dream Team: Moran, Fisher, Hamill, Ermolenko, Hancock, Wells
Fünf Mal waren die Amerikaner bereits Mannschafts-Weltmeister. Doch seit fünf Jahren schafften sie es noch nicht mal in die Endrunde der besten acht Mannschaften der Welt. Zu unausgeglichen war das Team und zu mies die Moral, wenn es um die Team-WM ging. Seit dem Jahr 2007 musste Greg Hancock das Zepter alleine hochhalten, nachdem Billy Hamill seine Karriere beendet hatte und nur noch mittelmässige Landsmänner unterwegs waren.
Eigens für die Qualifikation zum Speedway-World-Cup gab Hamill, Weltmeister von 1996, sein Comeback in Europa und wurde nicht nur zur moralischen Unterstützung für das Stars-and-Stripes-Team. Mit zehn Punkten trug er einen wesentlichen Teil zur Qualifikation bei.
«Nach so einer langen Pause in so einen harten Wettbewerb zurück zu kehren war beeindruckend», zollte Hancock dem Comebackmann Tribut. «Natürlich war er nervös – wir waren es alle. Aber mit jedem Rennen konnte man sehen, dass er sich immer wohler fühlte. Er begann auf dem Bike zu entspannen und ich hatte das Gefühl, dass er es sehr genossen hat.»
Slowenien war der einzige echte Gegner für die Amerikaner. Mit der doppelten Punkteausbeute aus dem Jokerlauf von Matej Zagar kamen die Gastgeber noch mal näher an die Führenden ran. Insgesamt waren sie jedoch zu unausgeglichen und konnten nur auf die Punkte von Zagar und Maks Gregoric bauen und müssen daher beim SWC zuschauen.
Ukraine und Italien hatten ihren Fuss nie in der Tür zur Qualifikation zur Qualifikation.
Mit dem Sieg hat sich die USA für den SWC-Event 1 in Bromberg (Bydgoszcz) qualifiziert und trifft dort auf Polen, Dänemark und Russland. Ob Billy Hamill dort wieder zum US-Team dazu stossen wird, ist noch ungewiss, aufgrund seiner zahlreichen Verpflichtungen in der Heimat.
Qualifiziert für Speedway-World-Cup:
1. USA, 44 Punkte:
Greg Hancock, 13
Billy Hamill, 10
Ricky Wells, 11
Ryan Fisher, 10
Ausgeschieden:
2. Slowenien, 40:
Maks Gregoric, 15
Matic Voldrih, 6
Matic Ivacic, 0
Matej Zagar, 19
3. Ukraine, 24:
Andriej Karpov, 14
Stanislav Mielniczuk, 1
Kiril Cukanov, 3
Aleksandr Loktajev, 6
4. Italien, 20:
Mattia Carpanese, 9
Nicolas Vincentin, 1
Cristian Carrica, 5
Nicolas Covatti, 5