Speedway-WM St. Johann: Kevin Wölbert chancenlos
Krzysztof Kasprzak (vorne) gab nur einen Punkt ab
Mit Martin Smolinski, Tobias Kroner und Max Dilger haben in Abensberg bereits drei Deutsche den Sprung in die beiden Race-offs in Esbjerg/DK und Lonigo/I geschafft. In St. Johann blieben in der Qualirunde 2 hingegen alle Deutschsprachigen hängen.
Nach einigen Stürzen, die eher auf die Ungestümheit der Beteiligten als auf die Bahn zurückzuführen sind, schritt der Referee zur Exekution und walzte das Meeting zu einer Vier-Stunden-Prozession aus, wobei die Zuschauer die Traktoren länger sahen als die Rennen.
Selbst Fahrer wie Krzysztof Kasprzak oder Jurica Pavlic, welche die Bahn keineswegs für gefährlich hielten, drängten zu einer Beschleunigung – zwecklos. Knapp vor 23 Uhr stand mit dem Polen Kasprzak, dem einzigen aktuellen Grand-Prix-Fahrer im Feld, der Sieger fest. Um Platz 2 mussten Troy Batchelor und Pavlic nochmals in den Ring, wobei der Kroate den Australier nicht halten konnte, was aber unerheblich war, denn bis zu Rang 10 konnte sich jeder glücklich schätzen. Leider waren die deutschen Gäste Kevin Wölbert und Valentin Grobauer nicht darunter, auch für Österreichs Hoffnung Daniel Gappmaier waren die Gegner eine Nummer zu groß.
Von den Schweden konnte sich Thomas H. Jonasson ohne Schwierigkeiten qualifizieren, für Linus Sundström dagegen war nach einem kapitalen Sturz der Zug abgefahren. Die Dänen Kenneth Bjerre und Peter Kildemand waren ebenso bei der Musik dabei wie Jakub Jamrog (PL) und Vaclav Milik (CZ). Zur größten Enttäuschung wurde Chris Harris, der sturzbehaftet auf magere vier Punkte kam und nur 13. wurde.
Ergebnisse Speedway-WM-Quali St. Johann/A:
Qualifiziert für die Race-offs in Esbjerg/DK und Lonigo/I:
1. Krzysztof Kasprzak (PL), 14 Punkte
2. Troy Batchelor (AUS), 12+3
3. Jurica Pavlic (HR), 12+2
4. Dakota North (AUS), 11
5. Thomas H. Jonasson (S), 9
6. Edward Kenneth (GB), 9
7. Kenneth Bjerre (DK), 8
8. Peter Kildemand (DK), 8
9. Jakub Jamrog (PL), 7
10. Vaclav Milik (CZ), 7
Ausgeschieden:
11. Linus Sundström (S), 6
12. Kevin Wölbert (D), 5
13. Chris Harris (GB), 4
14. Valentin Grobauer (D), 3
15. Nicolas Covatti (I), 2
16. Daniel Gappmaier (A), 1
17. Jan Mesiarik (SK), 0