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Auch Mercedes-AMG bringt Fahrzeug für die GT4-Klasse

Von Oliver Müller
Erste Skizze des Mercedes-AMG GT4

Erste Skizze des Mercedes-AMG GT4

Mit dem Mercedes-AMG GT4 will der Hersteller mit dem Stern im Logo ebenfalls in der so prosperierenden GT4-Klasse mitmischen – und folgt damit anderen Marken wie BMW, Porsche oder McLaren.

Mercedes-AMG wird seine motorsportliche Modellpalette auf die international so aufblühende GT4-Kategorie erweitern. Diesbezüglich wurde nun eine erste Fahrzeug-Skizze gezeigt. «Die Entwicklung des Mercedes-AMG GT4 ist ein weiterer wichtiger Schritt für den kontinuierlichen Ausbau unseres Mercedes-AMG Motorsportprogramms. Das hervorragende Feedback unserer Kundenteams zum AMG GT3 und das zunehmende Interesse an GT4-Rennfahrzeugen haben uns in unserer Entscheidung bestärkt. Wir freuen uns, damit zukünftig eine noch grössere Zielgruppe an Amateur- und Profifahrern sowie Teams anzusprechen», erklärt Tobias Moers (Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH). Als Basis für den GT4-Renner dient der in diesem Jahr vorgestellte Mercedes-AMG GT R.

Damit wird der Mercedes-AMG GT3, der dieses Jahr beispielsweise das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen hatte, einen ‚kleinen Bruder‘ erhalten.

Die GT4-Klasse nimmt international immer mehr Fahrt auf. In immer mehr Ländern werden Championate gegründet, die nach GT4-Regeln fahren bzw. bestehende Serien daran angepasst. So wird ab 2017 beispielsweise die französische GT Meisterschaft mit GT4-Wagen ausgefahren. Auch in Nordamerika kann man sowohl in der World Challenge aus auch der (IMSA) SportsCar Challenge mit Fahrzeugen dieser Bauart antreten.

Einer der Hauptgründe für den GT4-Boom ist sicherlich die Kostenspirale in der GT3-Klasse, die insbesondere durch die letzte Generation der GT3-Wagen nochmals ordentlich Fahrt aufgenommen hat – und für private Einsatzteams inzwischen teilweise beginnt, zu teuer zu werden. Die neuen GT4-Wagen liegen aktuell noch auf einem Preis-Niveau wie die GT3 im Jahre 2006 einmal begann.

Aufgrund des prognostizierten weiteren Wachstums der GT4-Klasse steigen nun auch immer mehr Hersteller in die Klasse ein. BMW hat vor einigen Wochen eine erste Designstudie seines neuen M4 GT4 gezeigt, Porsche bietet mit dem Cayman GT4 Clubsport MR ebenfalls ein Modell an, genauso wie McLaren mit dem 570S GT4, KTM mit dem X-BOW GT4 und einige weitere ebenfalls.

Die GT4-Klasse wurde übrigens (analog zur GT3) bereits im Jahre 2006 ins Leben gerufen – stand aber lange Jahre im Schatten der (bislang noch prosperierenden) GT3-Kategorie. Mittelfristig wird ihr jedoch ein grösseres Potential zugesprochen.

Ein Verkaufspreis sowie ein Datum, wann der Wagen erstmals in Rennbetrieb zu sehen ist, wurde bislang noch nicht kommuniziert.

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