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Cadillac gibt auch 2017 wieder in der GT3-Klasse Gas

Von Martina Müller
Das ist die GT3-Variant von Cadillac: der ATS-V.R

Das ist die GT3-Variant von Cadillac: der ATS-V.R

Cadillac bestätigt den Einsatz in der Pirelli World Challenge mit den Werksfahrern Johnny O’Connell und Michael Cooper. Hinzu kommen Ricky und Jordan Taylor für die SprintX-Runden.

Cadillac hat sich in den letzten Jahren als ernsthafte Konkurrenz auf den internationalen Rennstrecken etabliert. Nicht nur, dass mit dem Cadillac DPi Ende Januar die legendären 24h von Daytona gewonnen wurden, auch im GT3-Sport mischt die amerikanische Luxus-Marke ordentlich mit. Dafür wurde schon vor der Saison 2015 eine GT3-Variante des Cadillac ATS-V.R bei den Spezialisten Pratt & Miller in Auftrag gegeben. (Patt & Miller baut übrigens auch die GTE-Corvette für die IMSA-Serie und Le Mans, sowie den brandneuen GT4-Camaro.)
Einziges Einsatzgebiet des Cadillac ATS-V.R ist die amerikanische Pirelli World Challenge (PWC), in welcher zwei der von einem 3.6L-Twin-Turbo-V6 angetriebenen Boliden für das Werksteam Cadillac Racing an den Start gehen. Die beiden Werkspiloten Michael Cooper und Johnny O’Connell sind in dieser Saison wieder mit von der Partie. Sie belegten 2016 die Plätze drei und vier in der Gesamtwertung der PWC. Cadillac gewann somit Rang drei in der Herstellerwertung (hinter McLaren und Porsche).

Die Pirelli World Challenge ist eine nordamerikanische Rennserie, die 1990 debütierte. Zuletzt bestand die Serie aus 50-minütigen Sprint-Rennen, die von jeweils nur einem Piloten gefahren wurden. 2016 wurde SRO-Boss Stéphane Ratel einer der Shareholder der Serie. Für ihn ist der Einstieg in die Serie nur eine logische Erweiterung seiner Aktivitäten; organisiert er mit der SRO doch u.a. auch die Blancpain GT Series, die französische und die britische GT-Meisterschaft.

Der Einstieg Ratels in die PWC zog nach sich, dass bei einigen Rennwochenenden 2016 zusätzlich noch weitere Rennen etabliert wurden, die dem üblichen SRO-Format entsprachen. Zu den gängigen PWC-Rennen (50 Minuten, ein Fahrer) kamen im Rahmenprogramm also noch 60-minütige Rennen mit zwei Fahrern hinzu. Diese Rennen wurden auf den Namen SprintX getauft.

Für 2017 wird das SprintX-Format nun komplett in die Meisterschaft eingebaut, indem SprintX jetzt vom Rahmenprogramm in die Hauptserie integriert wird. Fünf Rennwochenenden finden somit im ‚normalen‘ Sprint-Format (50 Minuten, ein Fahrer) statt und fünf im SprintX-Format (60 Minuten, zwei Fahrer).

Da für die SprintX-Rennen somit noch zwei zusätzliche Fahrer benötigt werden, hat sich Cadillac im eigenen Hause umgesehen und die beiden Taylor Brüder Ricky und Jordan in das Team geholt. Sie wechseln sich in den SprintX-Rennen dann jeweils mit Michael Cooper und Johnny O’Connell am Steuer der zwei Cadillac ATS-V.R. ab. «Ich bin überglücklich, den ATS-V.R mit den Jungs zu teilen», freut sich Ricky Taylor. «Ich war schon immer ein großer Fan vom ATS-V.R-Programm. Jetzt die Chance zu haben, mit Jonny und Michael um die Meisterschaft mitzufahren, ist eine große Möglichkeit für meine Karriere.»

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