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KTM steigt mit dem X-BOW GTX in die GT2-Klasse ein

Von Oliver Müller
Nach Audi und Porsche kommt 2020 auch der österreichische Hersteller KTM in die GT2-Kategorie der SRO. Der wunderschöne X-BOW GTX leistet satte 600 PS und wiegt nur 1000 Kilogramm. Ein echter Traum-Rennwagen.

Es deutete sich hinter den Kulissen in den letzten Monaten bereits an. Doch nun folgte die Gewissheit und die Sensation ist perfekt. KTM wird 2020 in die neue GT2-Kategorie einsteigen. Dafür hat der österreichische Hersteller den X-BOW GTX entwickelt. Das Fahrzeug ist allein optisch schon ein echter Traumwagen. Doch auch unter der Verkleidung weiß das Fahrzeug ordentlich zu beeindrucken.

Der KTM X-BOW GTX ist mit einem 2,5-Liter-Fünfzylindermotor aus dem Hause Audi ausgestattet, der über 600 PS an Power liefert. Das Fahrzeuggewicht liegt (abhängig von der Balance of Performance) bei rund 1.000 Kilogramm. Somit kommt der atemberaubende Renner auf ein Leistungsgewicht von unter 2,0 kg pro PS.

«Wir transferieren die essentiellen Markeninhalte von KTM – Performance, Purity, Extreme – sowie die Kernkompetenzen von KTM – modernste Motorsporttechnologie in Verbindung mit extremen Leichtbau und hochwertigsten Komponenten – in ein Rennfahrzeug, das ein klares Bekenntnis dazu ist, die Zeichen der Zeit zu erkennen: Im Motorsport muss eine Entwicklung hin zur besseren Power-To-Weight-Ratio stattfinden, um mit kleinvolumigen, sparsameren und effizienteren Motoren noch schneller zu sein. Die daraus abgeleiteten Erkenntnisse müssen dann auch in die Serienentwicklung einfließen», erklärt KTM-Vorstand Hubert Trunkenpolz, der im Konzern für die Belange der KTM Sportcar GmbH zuständig ist.

Entstanden ist der KTM X-BOW GTX wieder in Zusammenarbeit mit Reiter Engineering. «Die ersten 20 Fahrzeuge werden noch in diesem Jahr verfügbar sein. Das Fahrzeug kann dann – vorbehaltlich der finalen Homologation durch die SRO – in allen GT2-Rennserien eingesetzt werden», präzisiert Hans Reiter. Sein Unternehmen hatte auch bereits an die GT4-Version des X-BOW Hand angelegt, die in den letzten Jahren diverse Meistertitel in der florierenden GT4-Klasse eingefahren hat. Designpartner beim KTM X-BOW GTX war KISKA.

«Darüber hinaus setzt der KTM X-BOW GTX auch in Sachen Sicherheit neue Maßstäbe. Als erster Hersteller kombinieren wir ein homologiertes Monocoque mit einem homologierten GT-Käfig und – auf Wunsch – mit einem homologierten Advanced-Seat», fügt Trunkenpolz an.

Neben KTM haben sich bislang die beiden deutschen Marken Audi und Porsche zur GT2-Kategorie bekannt. Weitere Hersteller werden demnächst folgen. Die GT2-Klasse startet 2020 richtig durch. Sie wurde von SRO-Boss Stéphane Ratel im Vorfeld der 24 Stunden von Spa-Francorchamps 2018 ausgerufen. 2019 fanden auf der belgischen Rennstrecke sowie in Barcelona bereits erste GT2-Rennen statt.

Die SRO will 2020 Einsatzmöglichkeiten in Europa und Amerika für die GT2-Boliden anbieten. Doch damit nicht genug: Der KTM X-BOW GTX soll auch in anderen Meisterschaften auflaufen können. «Auch in vielen weiteren Rennserien mit GT-Reglement, beispielsweise Creventic 24 H Series, GT-Open, DMV-GTC oder Nürburgring Langstreckenserie, soll der neue KTM X-BOW GTX, dann mit rund 500 PS Leistung, in diversen Klassen startberechtigt sein, natürlich immer abhängig von der jeweiligen Zulassung. Zudem plant KTM mit diesem Fahrzeug ab 2021 auch einen eigenen Cup», freut sich Hans Reiter auf viele Einsätze des neuen Rennwagens.

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