Bahrain: Beeindruckendes Gedenken an Walter Lechner
Walter Lechner sen. hat den Start der zwölften Saison der von ihm 2009 begonnenen Porsche Sprint Challenge Middle East im November 2020 noch schwer krank miterlebt, ehe er am 8. Dezember 71-jährig verstarb. Lauf sechs, das Finale, wurde Sonntag in Bahrain vor dem Formel-1-Grand Prix als «Memorial race» von seinen Söhnen Robert und Walter jun. ausgerichtet – mit Beachtung von vielen aus der Formel 1, die dem Salzburger Ex-Piloten, Rennschulbesitzer und Teamchef verbunden waren.
So nahmen auch Mercedes-Sportchef Toto Wolff, ein Ex-Lechner-Schüler, seine Gattin Susie und der frühere Porsche-Supercup-Manager und jetzige Williams-CEO Jost Capito an der Gedenkminute auf der Startaufstellung neben hohen Repräsentanten des Motorsports von Bahrain (wo die Lechners das Organisationsbüro für die GT3-Serie unterhalten) teil.
Nicht weniger als 24 Autos (13 GT3, 11 GT4 Clubsport) waren am Start, Laufsieger wurde wie im Rennen fünf tags zuvor Porsche-Junior Ayhancan Güven vor Lechners Stammfahrer Jean-Baptiste Simmenauer. Mit Richard Wagner (3.) und Max Werndl (10.) fuhren auch zwei Deutsche in die Top Ten. Der Franzose Simmenauer sicherte sich den Gesamtsieg. Für die drei Erstplatzierten des sechsten Laufs gab es als Trophäe einen Replika-Helm im Design von Walter Lechner sen. Alle Autos hatten auf der Windschutzscheibe «Danke, Walter» aufgeklebt. «Mit dem Memorial Race war es unser Anliegen, unserem Papa auf der Rennstrecke einen würdevollen Abschied zu bereiten», erklärten die Söhne.
Nach der Saison ist vor der nächsten, der 13. Ab sofort arbeiten die Lechners an der Fortführung der Mittelost-Challenge – aber auch parallel an der Vorbereitung von BWT Lechner Racing für den Supercup. Dazu werden auch noch der Carrera Cup Frankreich und die GT Open (mit Ex-GP2- und Bentley-Pilot Andy Soucek) bestritten.