Formel 1: Abschied in der Unterhose

Neuer 296 GT3: Ferrari war mit erstem Test zufrieden

Von Oliver Müller
Der Ferrari 296 GT3 in Fiorano

Der Ferrari 296 GT3 in Fiorano

Für zwei Tage war der neue Ferrari 296 GT3 auf der hauseigenen Strecke in Fiorano unterwegs. Ferrari-CEO Benedetto Vigna schaute zu, wie sich die Werksfahrer Alessandro Pier Guidi und Andrea Bertolini abwechselten.

In der Saison 2023 wird es eine ganze Rutsche von neuen GT3-Autos geben. So stellt sich beispielsweise auch Ferrari neu auf und entwickelt gerade den 296 GT3. Der Rennwagen wird Nachfolger der aktuellen 488 GT3 und wird von einem V6-Motor angetrieben. Das ist in der GT3-Historie der Mythosmarke ebenfalls eine Neuerung, denn bislang setzten alle GT3-Ferrari auf V8-Power. Entwickelt wird der Wagen von Ferrari selbst.

Der Aufbau der Autos und der Support der Kunden läuft dann aber über Oreca. Die französische Firma folgt diesbezüglich auf Michelotto, die bei den letzten beiden GT3-Modellen von Ferrari diesen Auftrag inne hatten. Diese Woche wurde der Testträger nun seinem ersten Shakedown unterzogen. Hierfür wurde die hauseigene Strecke in Fiorano ausgewählt. Und auch Ferrari-CEO Benedetto Vigna ließ es sich nicht nehmen, das Treiben persönlich zu verfolgen.

Insgesamt an zwei Tagen war das Fahrzeug im Einsatz. Das ausgedachte Programm soll recht sauber durchgelaufen sein. Kürzere Stints hätten sich mit längeren Sequenzen abgewechselt. Dazwischen haben die Techniker immer wieder Checks durchgeführt.

Am Steuer des 296 GT3 wechselten sich die Werksfahrer Alessandro Pier Guidi und Andrea Bertolini ab. «Ich bin begeistert, wie die zwei Testtage hier in Fiorano verlaufen sind. Der Ferrari 296 GT3 erwies sich als angenehm und präzise zu fahrendes Auto. Natürlich konzentrierte sich die Arbeit zu diesem Zeitpunkt auf das Testen der Systeme und die wesentliche Zuverlässigkeit. Wir sind mit den gesammelten Daten zufrieden», meinte der zweifache GT-Weltmeister Pier Guidi.

Andrea Bertolini war in der Vergangenheit bereits in etliche Testprogramme von Ferrari involviert und weist somit einen großen Erfahrungsschatz auf. Auch er war vom 296 GT3 beeindruckt: «Ich kann die Tatsache nicht verbergen, dass es ein paar sehr aufregende Tage waren, weil die Erwartungen an dieses Auto hoch sind. Bereits in der frühen Entwicklungsphase muss sichergestellt werden, dass das Auto sowohl die Anforderungen der Profis als auch der Gentleman-Fahrer, die damit antreten werden, erfüllen kann.»

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