Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Hauser/Pommer vorzeitig Meister im Prototype Cup

Von Jonas Plümer
Der Titel im Prototype Cup Germany ist vorzeitig vergeben – Gary Hauser und Markus Pommer sind die neuen Titelträger. Das Vater-Sohn-Gespann Mark und Max van der Snel gewinnt den zweiten Lauf in Assen.

Gary Hauser (31/LUX) und Markus Pommer (32/Untereisesheim, beide Racing Experience) sind die neuen Champions im von ADAC und Creventic organisierten Prototype Cup Germany. In einem turbulenten Sonntagsrennen auf dem TT Circuit Assen in den Niederlanden belegte das Duqueine D08-Duo den zweiten Rang.

Der Sieg ging an die Ligier JS P320-Fahrer Max van der Snel (20/NLD) und Mark van der Snel (52/NLD, beide More Motorsport by Reiter). Das Podium komplettierten die Ligier-Markenkollegen Dino Steiner (54/Wehingen) und Nigel Moore (31/GBR, beide Aust Motorsport) als Dritte.

«Wir haben überhaupt nicht damit gerechnet, bereits vorzeitig den Titel zu holen. Somit wird heute Abend erst einmal richtig gefeiert. Morgen fahre ich in den Urlaub – da geht die Feier gleich weiter», jubelte Hauser auf dem Podium.

Das Rennen hatte zunächst Valentino Catalano (17/Westheim) im Duqueine von DKR Engineering von der Pole-Position aus begonnen. Er behielt beim Start direkt die Führung, doch hinter ihm gab es zwischen den Kurven eins und zwei diverse Kollisionen, in die vier Fahrzeuge involviert waren. Darunter befand sich unter anderem auch der Duqueine, der zu diesem Zeitpunkt in der Tabelle zweitplatzierten Oscar Tunjo (27/COL) und Julien Apothéloz (22/CHE, beide Van Ommen Racing by DataLab), die als Folge das Rennen aufgeben mussten. Somit war klar, dass Hauser/Pommer mit einem dritten Platz bereits vorzeitig zum Titel fahren könnten. Hauser kam unbeschadet durch die Situation, fiel aber auf Rang sieben zurück. Entgegengesetzt lief es für den späteren Laufsieger Mark van der Snel, der von Startplatz zwölf bis auf die fünfte Position vor kam.

Nachdem Großteile der ersten Rennhälfte hinter dem Safety-Car ausgetragen wurden, gab es noch ein Duell zwischen Pole-Setter Catalano und Ligier-Pilot Nigel Moore um die Spitze. Bei einem Überholversuch drehte sich der Brite jedoch und fiel auf die vierte Position zurück. Nach den Boxenstopps übernahm dann Catalanos Teamkollege Robin Rogalski (23/POL) die souveräne Führung. Markus Pommer, der den Duqueine früh während des Boxenstoppfensters von Hauser übernommen hatte, machte derweil Position um Position gut.

Rund 18 Minuten vor Schluss hatte der ehemalige ADAC GT Masters-Pilot dann bereits die für den Titel ausreichende dritte Position inne und lag hinter Rogalski sowie Max van der Snel, der zuvor von Vater Mark übernommen hatte. Pommer und van der Snel machten im weiteren Rennverlauf immer mehr Boden auf Rogalski gut. Vier Minuten vor Schluss drehte sich der führende Pole dann ins Kiesbett und musste aufgeben. Zur Bergung seines Duqueine wurde eine Safety-Car-Phase ausgerufen, die bis zum Fallen der schwarzweiß karierten Flagge andauerte. Durch den Sieg gewann Max van der Snel auch in der Junior-Werung, Vater Mark van der Snel machte mit dem Triumph in der Trophy-Wertung den Tag für die Familie perfekt.

Hinter dem Duo fuhr derweil Dino Steiner, der den zu Beginn zweitplatzierten Ligier von Nigel Moore übernommen hatte, auf den dritten Platz. Rang vier ging an Jacob Erlbacher (23/Böblingen) und Courtney Crone (22/USA, beide Gebhardt Motorsport) im Duqueine vor Markenkollege Leevi Vappula (17/FIN, Koiranen Kemppi Motorsport), der allein startete. Sechste wurden Wolfgang Payr (59/AUT) und David Hauser (33/LUX) im zweiten Duqueine von Racing Experience vor dem Ligier-Duo Jan Marschalkowski (20/Inning am Ammersee) und Jasper Stiksma (22/NLD, beide MRS GT-Racing). Catalano/Rogalski wurden noch auf Platz acht gewertet.

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