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Porsche-Junioren-Sichtung in der Endphase

Von André Zengler
Die sechs Finalisten mit ihrem Wunsch-Arbeitsgerät für 2012

Die sechs Finalisten mit ihrem Wunsch-Arbeitsgerät für 2012

Die Nachwuchssichtung des neuen Junioren-Programms ist nach Tests in Vallelunga nahezu abgeschlossen. Jetzt folgt die Auswertung.

Der Auswahlprozess der Porsche-Junioren für die Saison 2012 geht auf die Zielgerade. Beim Fahrtest in Vallelunga (Italien) glänzten die sechs Finalisten im Alter von 18 bis 21 Jahren mit hervorragenden Rundenzeiten und einer beeindruckenden Entwicklung während der beiden Tage. Klaus Bachler (20, A), Tom Blomqvist (18, GB), Michael Christensen (21, DK), Mario Farnbacher (19, D), Ramon Pineiro (21, E) und Dennis Trebing (20, USA) hatten sich zuvor in einer aufwändigen Selektion gegen junge Talente aus aller Welt durchgesetzt.

In den kommenden Wochen werden die Daten aller Testrunden bei Porsche Motorsport ausgewertet und mit den umfangreichen sportmedizinischen Befunden abgeglichen. Im Anschluss werden zwei Piloten ausgewählt und als Porsche-Junioren im Carrera Cup Deutschland gefördert. Porsche stellt einen Großteil des Saisonbudgets zur Verfügung. Die Nachwuchspiloten suchen sich ihr Team selbst, in dem sie fahren wollen. Ein Junior-Coach kümmert sich um die Ausbildung und steht den Porsche-Junioren beratend zur Seite.

Diese Funktion übernimmt der deutsche Profirennfahrer Sascha Maassen (40). In den Jahren 2000 bis 2009 war der Aachener Porsche-Werksfahrer und pilotiert in der aktuellen Saison einen Porsche 911 GT3 RSR in der American Le Mans Series. Maassen verfügt über umfangreiche Erfahrung als Talentscout, Coach und Fahrinstruktor. Am Steuer von Sportprototypen und GT-Rennfahrzeugen aus Weissach gewann Maassen drei Mal die American Le Mans Series und feierte Klassensiege bei den 24 Stunden von Le Mans und den 12 Stunden von Sebring.

«Die sechs Finalisten, die bislang kaum Erfahrung am Steuer eines GT-Rennwagens sammeln konnten, haben unsere Erwartungen deutlich übertroffen», lobt Maassen. «Alle Piloten haben sehr schnell verstanden, wie man den 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup fahren muss, um schnell zu sein.»

Nach ihrem Premierejahr im Porsche Carrera Cup Deutschland sollen die beiden Porsche-Junioren bei entsprechender Leistung in den schnellsten internationalen Markenpokal der Welt, den Porsche Mobil 1 Supercup, aufsteigen, der im Rahmen der Formel-1-Rennen ausgetragen wird. Gleichzeitig sichtet Porsche neue Talente, die ihre GT-Karriere im Carrera Cup Deutschland starten werden. Neben der finanziellen Förderung erhalten die Piloten eine ähnliche Betreuung wie die international erfolgreichen Porsche-Werksfahrer. Fitnesstests mit kontinuierlich angepassten Trainingsplänen stehen ebenso auf dem Programm wie Mediatrainings und Sponsorentermine. Das Programm ist zunächst auf vier Jahre ausgelegt.

Bereits seit 1997 kümmert sich Porsche intensiv um den Motorsport-Nachwuchs. Die heutigen Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard, Marc Lieb und Patrick Long wurden als Porsche-Junioren ausgebildet. Zuletzt schaffte 2011 Marco Holzer den Aufstieg vom Porsche-Junior zum Werksfahrer. Aus dieser Förderung sind auch andere Motorsportgrößen wie Dirk Müller, Lucas Luhr oder Mike Rockenfeller hervorgegangen.

Quelle: Porsche AG

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