GT Open: Corvette und Ferrari-Siege in Portugal
Start zum ersten Rennen in Portimão
Die dicken GT1-Brummer aus einer fast schon vergangenen GT-Ära sind im aktuellen Sportwagensport immer noch nicht komplett ausgemustert: In der GT Open haben zumindest noch zwei Exemplare der Corvette C6.R im niederländischen V8 Racing Team Unterschlupf gefunden. Dass die Corvette auch immer noch für Siege gut ist, bewiesen der Niederländer Nicky Pastorelli und der Portugiese Miguel Ramos in Portimão.
Beim zweiten Rennwochenende der GT Open in Portimão entschieden Pastorelli/Ramos den ersten Lauf für sich. Das Corvette-Duo profitierte von einem langen Boxenstopphandicap des von der Pole gestarteten Villorba Corse-Ferrari 458 Italia von Andrea Montermini/Luca Filippi, der vom ersten Startplatz aus in der ersten Rennhälfte in Führung lag. Nach dem Fahrerwechsel lag Pastorelli dann in der zweiten Rennhälfte an der Spitze und fuhr vor dem Ferrari und den Siegern der GT3-Klasse, Cesar Campanico und Carlos Viere im Audi R8 LMS ultra ins Ziel.
Der zweite Lauf wurde zur Beute von Matt Griffin und Duncan Cameron im AF Corse-Ferrari 458 Italia GT, die im ersten Rennen nach einem Technikdefekt im Qualifying nicht starten konnten. Am Start überrumpelte Griffin Polesetter Pastorelli, enteilte den Verfolgern und fuhr einen Start-Ziel-Sieg mit Cameron vor Pastorelli/Ramos ein.
Eine starke Leistung zeigte Andrea Montermini: Der ehemalige Formel-1-Pilot startete am Sonntag alleine, da Teamkollege Filippi verhindert war. Der Italiener musste von hinten starten und hatte ein längeres Boxenstopphandicap, schaffte es aber dennoch auf Rang drei. Der GTS-Klassensieg ging an den Russian Bears-Ferrari 458 Italia GT3 des russisch-spanischen Duos Roman Mavlanov/Pol Rosell.
Jan Seyffarth fuhr mit Miguel Toril im Seyffarth-Mercedes SLS AMG GT3 auf die Ränge drei und neun in der GT3-Klasse.