Kenan Sofuoglu (Kawasaki): Der dritte Sieg in Folge!
Kenan Sofuoglu deklassierte in Donington erneut seine Gegner
Kenan Sofuoglu (Kawasaki) schnappte sich zum sechsten Saisonlauf der Supersport-WM in Donington Park die Pole-Position. Die beiden Franzosen Lucas Mahias (Yamaha) und Jules Cluzel (Honda) qualifizierten sich für den zweiten und dritten Startplatz.
Luke Stapleford (Triumph) landete in der Superpole auf dem vierten Platz vor Jack Kennedy (Triumph), PJ Jacobsen (MV Agusta), Joe Francis (Yamaha), Kyle Smith (Honda) und Gino Rea (Kawasaki).
In der ersten von 20 Runden führte zunächst Stapleford, aber Sofuoglu und Cluzel kassierten den jungen Briten. Mahias lag nach der Startphase an vierter Stelle vor Smith, Kennedy, Jacobsen. Nach drei Runden stürzte Xavier Cardelus in Turn 12, seine MV Agusta verlor dabei viel Öl und die Rennleitung sah sich gezwungen, das Rennen mit den roten Flaggen zu unterbrechen.
Der Neustart verzögerte sich um 20 Minuten und die noch verbleibende Renndistanz wurde auf 13 Runden verkürzt. Jacobsen fehlte in der Startaufstellung wegen eines Motorschadens an seiner MV Agusta. Sofuoglu übernahm sofort das Kommando, dahinter tobte ein knochenharter Kampf zwischen Cluzel, Mahias, Stapleford und Kennedy.
In der zweiten Runde stürzte Frederico Caricasulo (Yamaha), wenig später auch noch seine italienischen Landsmänner Alessandro Zaccone (MV Agusta) und Christian Gamarino (Honda).
Sofuoglu lag fünf Runden vor Schluss deutlich vor Mahias und Cluzel. Das Triumph-Duo Stapleford und Kennedy bekriegte sich weiterhin. Souverän zog der Weltmeister seine Bahn und feierte seinen dritten Sieg in Folge. Nach dem für ihn so schwierig verlaufenen Saisonbeginn rückte der 32-jährige Türkenun auf den zweiten Gesamtrang der Supersport-WM nach vorn.
Mahias konnte die heftigen Schluss-Attacken von Cluzel abwehren, wurde Zweiter und behauptete damit seine Meisterschaftsführung. Stapleford bezwang Kennedy im äußerst sehenswerten Kampf um Platz 4, dahinter kamen Morais, West, Smith, Okubo, Francis, Ryde und Rea in das Ziel. Honda-Pilot Robin Muhlhauser aus der Schweiz beendete das Supersport-WM-Rennen auf dem 18. Platz.