Formel 1: Strafe für Max Verstappen

Ist Lucas Mahias (Yamaha) bereit für den WM-Titel?

Von Sascha Weingrill
In Lucas Mahias hat Kenan Sofuoglu einen Gegner, der sich nicht so leicht ins Bockshorn jagen lässt

In Lucas Mahias hat Kenan Sofuoglu einen Gegner, der sich nicht so leicht ins Bockshorn jagen lässt

27 Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung klingt nicht schlecht, doch die Supersport-WM 2017 ist noch lang. Yamaha ist aber überzeugt, dass Lucas Mahias mit der neuen R6 Weltmeister wird.

Lucas Mahias war schon immer als ein überaus schneller Supersport-Pilot bekannt, aber auch als Heisssporn. Das bewies der Franzose bereits bei seinem ersten Start in der Supersport-WM mit einer Wildcard in Magny-Cours 2014. Von Startplatz 2 kämpfte der Yamaha-Pilot im Rennen respektlos mit den etablierten Piloten, allen voran mit Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu. Mit einem Sturz verabschiedete sich Mahias damals spektakulär aus der Spitzengruppe.

2017 erleben wir einen gereiften Mahias. Mit drei zweiten Plätzen und einem Sieg führt der 28-Jährige mit der neuen Yamaha R6 die Gesamtwertung an. Nur ein Defekt in Thailand trübt seine makellose Bilanz. «Konstanz ist der Schlüssel zum Erfolg. Mein Ziel bleibt der Gewinn der Meisterschaft», bekräftigte Mahias sein Saisonziel. «Die neue R6 ist fantastisch, entweder ich oder Federico Caricasulo waren in allen bisherigen Rennen auf dem Podium.»

Ganz verschwunden ist der 'alte' Mahias aber noch nicht: Den zweiten Rang in Assen hatte er beinahe verschenkt, weil er auf dem Weg zum Zielstrich spontan einen Wheelie vorführte und nur noch 5/1000 sec Vorsprung vor Landsmann Jules Cluzel (Honda) ins Ziel rettete – seinem Team blieb bei diesem Anblick fast das Herz stehen!

Yamaha-Teammanager Fillippo Conti glaubt, dass sein Schützling 2017 den WM-Titel holen kann. «Für Lucas war der zweite Platz in Imola äußerst wichtig. Wir haben den Vorsprung in der Gesamtwertung ausgebaut, was wichtig für die Meisterschaft ist», sagte Conti. «Lucas meinte, er konnte mit Kenan kämpfen, doch im Hinblick auf den WM-Stand wollte er kein unnötiges Risiko eingehen. Das zeigt wie intelligent er ist. Er ist bereit, Weltmeister zu werden.»

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