Jules Cluzel (Honda): 0,005 sec zu viel für Platz 2
Honda-Pilot Jules Cluzel aus dem CIA Landlord Insurance-Team erwischte keinen guten Start und rutschte im Verlauf der ersten Runde um einige Plätze zurück. Danach fand er aber schnell in seinen Rhythmus und konnte zeitweise bis auf Platz 2 nach vorne fahren. Im Duell gegen WM-Leader Lucas Mahias (Yamaha) zog Cluzel aber den Kürzeren – es wurde der dritte Rang.
«Ich bin trotzdem glücklich mit dem Rennen», so ein zufriedener Cluzel. «Die erste Runde war nicht gut, aber ich konnte wieder ran fahren. Als ich Mahias eingeholt hatte, hab ich ihn überholt, als er einen Fehler machte. Ich wollte dann davon ziehen und eine Lücke herausfahren. Das gelang mir aber nicht und er ging wieder an mir vorbei. Ich habe dann versucht an ihm dran zu bleiben, um es in der letzten Runde noch einmal zu versuchen. Allerdings gelang mir das auch in der letzten Kurve nicht. Ihn dort zu überholen, wäre ein Desaster geworden, denn es war nicht möglich ihn dort sauber zu überholen.»
Fast hätte Mahias aber noch seinen zweiten Platz verschenkt, als er kurz vor der Ziellinie völlig überraschend zu einem Wheelie ansetzte und diese so überquerte. Seinem Team stockte bei diesem Leichtsinn der Atem, allerdings konnte er noch 5/1000 sec Vorsprung ins Ziel retten. Mahias fühlte sich in Sicherheit. Ihm war nicht klar, dass Cluzel direkt an seinem Hinterrad schnupperte.
«Ich war wirklich sehr schnell und knapp an ihm dran, als er seinen Wheelie machte», so der Franzose. «Wenn die Ziellinie 5 Meter weiter weg gewesen wäre, hätte ich ihn geschlagen, daher bin ich etwas verärgert. Jemand aufgrund eines solchen Fehlers zu überholen ist zwar nicht schön, doch es wären vier Punkte mehr für mich gewesen.»
Teamchef Simon Buckmaster ist mit dem Abschneiden von Cluzel in Assen zufrieden: «Wir sind sehr zufrieden, es ist der erste Podestplatz in dieser Saison. Es war ein starkes Rennen von Jules. Er erwischte nicht den besten Start, aber er arbeitete sich wieder heran. Wir liegen nun auf Platz 7 in der Supersport-WM. Wir werden unsere Arbeit jetzt fortsetzen und die Kupplung für Imola verbessern. Wir müssen weitere Fortschritte erzielen, um zukünftig Rennen zu gewinnen.»