Superbike: Ducati dominiert den WM-Auftakt

Pech: Wieso Anthony West das Aragón-Rennen verpasste

Von Ivo Schützbach
In Assen will Anthony West wieder dabei sein

In Assen will Anthony West wieder dabei sein

Wann immer Anthony West ein Motorrad hat, das tadellos läuft, dann ist der Australier schnell. Beim Europa-Auftakt der Supersport-WM in Aragón packte er bereits nach der Superpole zusammen.

Mit einem geliehenen Serienmotor brauste Anthony West beim Saisonstart in Australien als Dritter aufs Podium, zwei Wochen später in Thailand fehlte er, weil er weder das Geld für den Transport des Bikes noch für das Rennen selbst zusammenbrachte.

In Aragón war der zweifache GP-Sieger wieder dabei, über die Superpole kam er aber nicht hinaus. Dann war der zusammengeschusterte Yamaha-Motor Schrott.

«Wir haben aus den Teilen verschiedener Motoren einen neuen gebaut», erzählte West SPEEDWEEK.com. «Freunde von mir sollten sich in Spanien um alles kümmern. Als ich aber in Aragón ankam, war längst nicht alles erledigt. Jetzt lerne ich auch die andere Seite kennen und weiß, wie es einem Teamchef geht.»

Ferry Schoenmakers, Chef des EAB-Teams, das West in Europa unter die Arme greift und ihm die Logistik stellt, ergänzte: «Es war geplant, dass wir für Assen einen neuen Motor bringen – den brauchen wir jetzt auch. Der Aragón-Motor ist unten und oben Schrott. Wir hatten keinen Ersatzmotor, hätten aber einen von Kallio Racing bekommen können. Das wäre aber ein Superstock-Motor gewesen. Anthony hätte damit vom Ende des Feldes starten müssen und wir hätten eine Motorverplombung verloren. Ich habe ihm geraten, dass er das nicht tun soll, er hat sich letztlich so entschieden.»

Der Niederländer weiter: «Ich kann nicht sagen, wie gut der Motor vorbereitet war. Ab jetzt kümmere ich mich. Wenn der nächste Motor Schrott ist, dann ist das mein Fehler.»

Obwohl West nur eines der ersten drei Rennen fuhr und auf WM-Leader Lucas Mahias (Yamaha) bereits 29 Punkte Rückstand hat, hält Schoenmakers ein gutes WM-Ergebnis nach wie vor für möglich: «Ich weiß nicht, auf welchem Level meine Motoren gegenüber Kallio und GRT sein werden, aber ich gehe davon aus, dass sie auf einem ähnlichen Level sind. Die Yamaha ist von der Basis her das beste Motorrad.»

Wests Starts in Assen und Imola sind gesichert, «für jedes weitere Rennen brauche ich zirka 10.000 Euro für Startgeld, Reifen etc.», so der Australier. «Ich habe mit WM-Vermarkter Dorna einen Vertrag für alle restlichen Rennen gemacht, das Budget ist bislang aber nur bis Imola gesichert.»

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