Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Vier Siege in Folge – Sofuoglu spielt mit den Gegnern

Von Kay Hettich
Braucht Kenan Sofuoglu auf dem Lausitzring bereits die ganze Hand? Womöglich...

Braucht Kenan Sofuoglu auf dem Lausitzring bereits die ganze Hand? Womöglich...

Früher als erwartet liegt Kenan Sofuoglu in Schlagdistanz zur WM-Führung. Beim Supersport-Meeting in Misano lief alles für den Kawasaki-Werkspiloten. Mit dem zweitplatzierten Jules Cluzel (Honda) hat er nur gespielt.

Wie wäre wohl der Stand der Gesamtwertung, wenn Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu die Supersport-Meetings auf Phillip Island und Thailand nicht verpasst hätte und in Aragón nicht vom gestürzten Federico Caricasulo (Yamaha) mit ins Verderben gerissen worden wäre? Man möchte es gar nicht wissen.

Denn seitdem hat der 31-Jährige vier Rennen in Folge gewonnen, in Misano von der Pole-Position, und liegt als WM-Zweiter nur noch fünf Punkte hinter Leader Lucas Mahias. Der Yamaha-Pilot machte dem fünffachen Weltmeister die Aufholjagd in der Gesamtwertung leichter, indem er in Runde 3 stürzte. Nach seinem Ausrutscher in Kurve 4 setzte der Franzose fort, um sein Motorrad in Kurve 8 gleich noch einmal von der Piste zu pfeffern.

«Mein Team hatte mir signalisiert, dass Mahias nicht mehr dabei ist, für mich war das aber nicht entscheidend. Ich wollte einfach nur das Rennen gewinnen», winkte der Kawasaki-Pilot ab. «Jetzt bin ich glücklich, dass mir ein weiterer Sieg gelungen ist, denn mein Puccetti Team hatte dieses Wochenende alle Hände voll zu tun und auch Kawasaki hat einiges für uns getan. Also freut es mich, dass ich ihnen dieses Geschenk machen konnte.»

Im letzten Renndrittel verdrängte Honda-Pilot Jules Cluzel den Türken kurzzeitig von der Spitze – für Sofuoglu nur eine nette Abwechselung während des Rennens. «Ich wollte sehen, was er drauf hat», erklärte Sofuoglu seinen kurzen Rückzug auf Platz 2. «Ich erkannte aber schnell, dass meine Pace besser war und ich eine Lücke zu ihm herausfahren kann – und genau das versuchte ich dann und es hat funktioniert. Dabei kann ich nicht behaupten, dass meine Pace sonderlich gut war. Das Rennen haben ich mit meiner Erfahrung gewonnen.»

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