Thomas Gradinger (10.): «Platz 7 war möglich»
Platz 10 gewonnen oder Rang 7 verloren? Thomas Gradinger überzeugte auf Phillip Island auf ganzer Linie
Das war kein Glück, der zehnte Rang beim Saisonauftakt der Supersport-WM auf Phillip Island hat sich Thomas Gradinger hart erkämpfen müssen. Von Startplatz 13 brauste der junge Österreicher in sein ersten WM-Rennen als Stammpilot, kam aber nur als Letzter aus der ersten Runde.
Doch im Ziel stand für den aktuellen IDM Supersport Champion ein feines Top-10-Ergebnis zu Buche, nur 0,7 sec hinter dem Siebten! Was dem Yamaha-Piloten im Sprintrennen alles passiert ist und was er sich bereits für das zweite Saisonmeeting in Buriram/Thailand vorgenommen jat, veriet er SPEEDWEEK.com im Interview.
Thomas, beginnen wir mal beim Start – du kamst als Letzter aus der ersten Runde!
Mein Start war schon nicht wirklich gut, dann passierte mir in der zweiten Kurve noch ein Fehler. Ich bin einer MV Agusta ins Heck geknallt und beinahe gestürzt. Zum Glück ist dem anderen gar nichts passiert, ich war dann aber ganz hinten.
Aber am Ende hast du dich bis auf Platz 10 nach vorne gekämpft – ohne den Fehler hättest du sicher Siebter werden können!
Ich freu mich trotzdem, Zehnter geworden zu sein! Aber es stimmt schon, ohne diesen blöden Fehler wäre ich weiter vorne gelandet. Aber es ist nicht schlecht wie es ist. Wir nehmen das Positive mit und zeigen in Thailand erneut, das wir vorne mitfahren können.
Im Rennen bist du ungefähr auf dem Level deines Teamkollegen gefahren – Jules Cluzel ist immerhin Vize-Weltmeister!
Vor allem ist es cool, dass wir in etwa dasselbe Material und dieselben Probleme haben. Aber ich will nur auf mich schauen und mich stetig weiter entwickeln.
Du guter Zehnter, Randy und Sandro auf dem Podium...
Aus deutschsprachiger Sicht natürlich ein starkes Ergebnis. Ehrlich gesagt wäre ich aber lieber selber da oben gestanden. Aber das wird im ersten Jahr schwierig, ich setze mir noch niedrigere Ziele.