Fix: Kallio mit drei Yamaha – und Thomas Gradinger!
Bereits beim WM-Finale in Doha Ende Oktober hatte Thomas Gradinger seine Fühler in Richtung Kallio Yamaha ausgestreckt. «Wir reden mit ihm, er hat eine gute Zukunft vor sich», sagte Teamchef Vesa Kallio damals gegenüber SPEEDWEEK.com. «Er fuhr seine erste WM-Saison und hatte natürlich zu Beginn einige Schwierigkeiten. Dann wurde er immer besser, die letzten drei Rennen war er sehr gut. Thomas ist ein starker Fahrer, der einen Platz in einem guten Team verdient. Natürlich kommt er für mich in Frage.»
Inzwischen ist durchgesickert: Gradinger und Kallio sind sich einig, noch diese Woche soll der Vertrag unterschrieben und bereits am kommenden Wochenende in Cartagena getestet werden.
Gradinger tritt das Erbe von Weltmeister Sandro Cortese an, der für kommende Saison in die Superbike-WM aufsteigt und an der Seite von Marco Melandri bei GRT Yamaha eine Werks-R1 pilotieren wird.
Doch niemand kann vom 22-jährigen Oberösterreicher erwarten, 2019 den Titel zu gewinnen. Über welch großes Potenzial er verfügt, zeigte der Deutsche Supersport-Meister von 2017 mit drei vierten Plätzen in den drei letzten Rennen sowie Gesamtrang 7 in der Weltmeisterschaft, womit er bester WM-Rookie war.
Neben Gradinger fährt Loris Cresson seine zweite WM-Saison. Der Belgier brauste dieses Jahr in neun von zwölf Rennen in die Punkte und beendete die WM auf Platz 12. Außerdem trägt er zum Teambudget bei.
Wie von SPEEDWEEK.com angekündigt, wird Kallio 2019 drei Yamaha R6 an den Start bringen. Das dritte Bike erhält der langjährige Grand-Prix-Fahrer Isaac Vinales, Cousin von MotoGP-Star Maverick. Der Spanier fuhr von 2012 bis 2015 in der Moto3-Klasse und eroberte mit zwei zweiten und zwei dritten Plätzen vier Podestränge. 2014 holte er mit Gesamtrang 7 seine beste WM-Platzierung. Seit 2016 fuhr der 25-Jährige in der Moto2-WM, wo er mit den Gesamträngen 24, 22 und 26 aber unterging und für 2019 kein Team fand.