Teamchef Jochen Kiefer: «SBK-Projekt wäre zu teuer»
Jochen Kiefer, rechts neben Lukas Tulovic
In Malaysia, wo vor zwei Jahren Bruder Stefan durch einen Herzinfarkt im Alter von nur 51 Jahren starb, wartet Moto2-Teambesitzer Jochen Kiefer noch geduldig auf die endgültige Dorna-Zusage für zwei Startplätze in der Supersport-Weltmeisterschaft 2020. Mit Yamaha-Manager Andrea Dosoli hat Kiefer bereits ein R6-Paket geschnürt, die Fahrerfrage ist offen.
«Ich habe erfahren, dass in der Superbike- und Supersport-WM die Selektion der Teams erst nach dem Finale in Katar richtig gestartet worden ist», erklärte Jochen Kiefer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich habe mich kürzlich auch mit Dorna-Sportdirektor Carlos Ezpeleta getroffen und ihn um Unterstützung gebeten. Er hat sich danach mit Gregorio Lavilla in Verbindung gesetzt und ein gutes Wort für uns eingelegt. Ich habe dann den Antrag bekommen und ihn ausgefüllt. Lavilla hätte uns gern in der Superbike-WM gesehen, aber ich musste ihm erklären, dass dieses Projekt zu teuer für uns ist. Deswegen weichen wir in die Supersport-Klasse aus. Ich bin relativ entspannt und überzeugt, dass wir die beiden Plätze bekommen werden.»