Superbike-WM: Toprak erwachte in einem Albtraum

Sofuoglu will keine Spielchen spielen

Von Ivo Schützbach
Eugene Laverty hat eine schwere Aufgabe vor sich

Eugene Laverty hat eine schwere Aufgabe vor sich

Durch die Disqualifikation von Gino Rea auf dem Nürburgring ist die Aufgabe für Eugene Laverty wesentlich schwerer geworden.

Siege alleine reichen dem Iren Eugene Laverty nicht, um Supersport-Weltmeister zu werden. Nicht, so lange WM-Leader Kenan Sofuoglu jeweils auf Rang 2 ins Ziel kommt. Der Türke kann seine 12 Punkte Vorsprung theoretisch nach Hause verwalten – so lange ihm kein anderer Fahrer dazwischenfunkt. Ein riskantes Unterfangen.

Sofuoglu will sich deshalb auf keine Spielchen einlassen. «Ich habe mich auf das Rennen in Imola bestens vorbereitet und hart trainiert», sagt der Ten-Kate-Honda-Pilot. «Imola gehört zu meinen Lieblinsstrecken, während der Tests im Juli konnte ich sehr schnelle Rundenzeiten fahren. Ich will unbedingt gewinnen, um im letzten Rennen in Magny-Cours weniger Druck zu haben.»

Nach Siegen ist Laverty der eindeutig stärkste Fahrer in dieser Saison. Während er sieben Mal ganz oben auf dem Podest stand, konnte der Türke nur dreimal triumphieren.

Lavertys Team Parkalgar Honda ist mit seinen Leistungen zufrieden – auch wenn es mit dem WM-Titel nichts wird. «Eugene hat bislang elf Rennen für uns gewonnen und ich freue mich, dass wir grossen Anteil daran haben, dass Eugene nächstes Jahr im Yamaha-Superbike-Werksteam fährt», sagte Teameigentümer Paulo Pinheiro. «Und wer weiss: Vielleicht klappe es mit dem WM-Titel in diesem Jahr ja doch noch!»
 

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