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Pedercini Sponsor Global Solution: Die nächste Lüge

Von Kay Hettich
Kyle Smith auf der Pedercini-Kawasaki

Kyle Smith auf der Pedercini-Kawasaki

An die Sponsoring-Zusage beim Team Pedercini für die Superbike-W 2020 hielt sich Global Solution nicht, nun werden auch die Pläne für ein eigenes Team zusammengestrichen. Leidtragender ist Supersport-Pilot Kyle Smith.

Mit der Unterstützung von Global Service Solution (GSS) wollte Pedercini Kawasaki zum größten Team im Superbike-Paddock wachsen und in jeder Serie aktiv sein. Die italienische Firma ist in der Objektbetreuung tätig und beschäftigt zirka 2600 Mitarbeiter. Doch im Winter platzten die Träume von Teamchef Lucio Pedercini, als die Staatsanwaltschaft in Rom ein Ermittlungsverfahren im Zusammenhang eines 2016 in die Insolvenz geschlitterten Telekommunikationsunternehmens, bei dem der Geschäftsführer von Global Service Solutions tätig war, eröffnete.

Die Ehe zwischen GSS und Pedercini ging in die Brüche, das rührige Team aus Norditalien musste sich für 2020 neu aufstellen. Global Solution gab indes bekannt, selbst ein Team auf die Beine stellen. In der Supersport-WM sollte Kyle Smith aufgeboten werden.

«GSS wollte ein eigenes Team gründen und man versprach mir einen Platz in einem konkurrenzfähigen Umfeld. Bis Mittwoch versicherte man mir, dass man mir einen Vertrag zuschicken werde, sobald die neue Gesellschaft für das Team steht – der Platz wäre aber 100 Prozent sicher», erklärte Smith. «Aber am Donnerstag erhielt ich eine Email, dass GSS nicht an der Supersport-WM 2020 teilnehmen werde. Vier Tage vor meinem Abflug nach Australien wünschte man mir viel Glück. Ich habe also keinen Job und bin für jedes Angebot offen, als Ersatzfahrer oder auch als permanenter Fahrer.»

Pedercini Kawasaki wiederum will versuchen, ab dem Europaauftakt in Jerez auch mit einem Motorrad in der Supersport-WM anzutreten. Für dieses Motorrad hat aber der Spanier Marc Garcia die besten Karten.


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