MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Honda kennt den Wunsch: Kiefer wartet auf Antwort

Von Ivo Schützbach
Am 20. August stellte Honda die neue Supersport-Maschine CBR600RR vor. Kiefer Racing hat mit Honda bereits zwei WM-Titel gewonnen und die Kontakte nach Japan jetzt aufgefrischt.

Kiefer Racing ist 2003 mit Christian Gemmel in die 250-ccm-Weltmeisterschaft eingestiegen, 2019 feierte Jochen Kiefer das 20-Jahr-Jubiläum als Teameigentümer. Dann nahm ihm das Selektions-Komitee in Brünn Anfang August 2019 den Moto2-WM-Platz für 2020 weg.

Von Promoter Dorna bekam das Kiefer-Team daraufhin zwei Startplätze für die Supersport-WM 2020 zugesprochen. Ende November wurden Lukas Tulovic und Thomas Gradinger als Fahrer verlautbart, sie wären auf einer Yamaha R6 angetreten.

Anfang Januar dann die Hiobsbotschaft: Kiefer Racing bekam das Budget für 2020 nicht zusammen. Auch ein auf die Schnelle initiiertes Crowd-funding konnte die Lücke nicht schließen. Jochen Kiefer entschied daraufhin, mit Tulovic dieses Jahr in der Spanischen Moto2-Meisterschaft anzutreten.

Mit viel Interesse hat der Rheinland-Pfälzer auf SPEEDWEEK.com seit April die Berichte über die neue Honda CBR600RR verfolgt, am 20. August wurde das Motorrad offiziell vorgestellt. Kiefer pflegt gute Beziehungen nach Japan, sein Team hat mit Honda zwei WM-Titel gewonnen: Mit Stefan Bradl 2011 in der Moto2- und 2015 mit Danny Kent in der Moto3-Klasse.

Kiefer hat den Umstieg in die Supersport-WM zwar Ende Januar abgeblasen, grundsätzlich hat sich an seinen Absichten aber nichts geändert, mit seiner Truppe im SBK-Fahrerlager einen Neustart zu wagen.

Noch ist unklar, ob mit der Präsentation der neuen CBR600RR auch ein größeres Engagement in der mittleren Hubraumklasse einhergehen wird. «Wir reden darüber», bemerkte Simon Buckmaster, der mit seinem PTR-Team seit Jahren die Honda-Flagge in der Supersport-WM hochhält, dieses Jahr als einziges Team mit den Fahrern Hikari Okubo und Patrick Hobelsberger. «Ich erwarte eine baldige Antwort.»

Über mögliche Konkurrenz meinte der Engländer: «Wenn es mehr Teams gibt, herrscht größerer Wettbewerb. Es ist an uns, besser als sie zu sein.»

Kiefer kann sich gut vorstellen, wieder mit Honda zu arbeiten, natürlich reizt ihn ein möglicher Einsatz der neuen 600er. «Ich habe ihnen mitgeteilt, dass ich als Team großes Interesse daran habe, mit Honda in die Supersport-WM zu gehen», sagte Jochen Kiefer gegenüber SPEEDWEEK.com.

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