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Fünf SSP-Titel in Serie: Neue R6 für die Rennstrecke

Von Rolf Lüthi
Die neue Yamaha R6 ist ein schönes Spielzeug für Hobby-Rennfahrer

Die neue Yamaha R6 ist ein schönes Spielzeug für Hobby-Rennfahrer

Seit 2021 bietet Yamaha sein Supersport-Motorrad nur noch ohne Straßenzulassung an. Für ambitionierte Hobby-Racer hat der Hersteller mit den gekreuzten Stimmgabeln im Logo zwei neue Versionen der R6 im Angebot. R6

Der Schweizer Dominique Aegerter vom Team Ten Kate Yamaha gewann auf Yamaha YZF-R6 die Supersport-WM 2021. Damit holte zum fünften Mal in Folge eine Yamaha diesen Titel – ein Beleg für die Dominanz der R6, seit sie 2017 erstmals an den Start ging.

Auch 2022 engagiert sich Yamaha in der Supersport-Klasse und bietet zwei Versionen der R6 an. Die R6 Race und die R6 GYTR. Beide haben keine Straßenzulassung und sind ausschließlich für den Einsatz auf der Rennstrecke und im Rennsport gebaut.

Deren Motor und Chassis sind bekannt und werden unverändert vom 2021er Modell übernommen. Der 600er Reihenvierzylinder ist ausgestattet mit leichten geschmiedetem Kolben, Titanventilen und einer Verdichtung von 13,1:1. Mit der variablen Ansauganlage Yamaha Chip Controlled Intake (YCC-I), der elektronischen Drosselklappensteuerung Yamaha Chip Controlled Throttle (YCC-T), der Anti-Hopping-Kupplung, dem eng gestuften 6-Gang-Getriebe und dem Quick Shift System (QSS) für ruckelfreies Hochschalten unter Vollgas ist die R6 bestens dafür gerüstet, der Konkurrenz davonzufahren.

Der Deltabox-Rahmen aus Aluminium ist kombiniert mit einem Magnesium-Heckrahmen und einem Aluminium-Kraftstofftank, einer hochwertigen, 43 mm starken KYB-Gabel wie bei der R1 und einem verstellbaren KYB-Federbein. Die radial montierten vorderen Bremszangen sowie die 320 mm großen Bremsscheiben tragen zu schnellen Rundenzeiten bei.

Die 2022er R6 Race in ansprechendem Tech Black kommt mit goldfarbener Gabel und ist fertig für die Rennstrecke ausgestattet, ohne unnötige Straßenverkehrskomponenten wie Scheinwerfer, Positionsleuchten, Spiegel, Hupe, Kennzeichenträger, Soziussitz und Fussrasten für zwei Personen.

Für anspruchsvolle Fahrer ergänzt Yamaha das Angebot um die R6 GYTR. Die R6 GYTR ist mit zahlreichen Komponenten der Yamaha-Hausmarke GYTR (Genuine Yamaha Technology Racing) ausgerüstet, beispielsweise einer programmierbaren Superstock-ECU mit Kabelanschluss für die Optimierung der Motorleistung sowie einem Rennkabelbaum.

Die gewichtsparende, leistungsfördernde Titan-Auspuffanlage von Akrapovic produziert ca. 100dB oder weniger. Und dank der Lufteinlass-Abdeckplatten erübrigen sich einige Schläuche und Behälter. Racing-Kettenräder mit einer speziellen 520er Kette sind ebenso dabei wie hoch spezifizierte Stahlflex-Bremsleitungen für bessere Bremsleistung und präzise Rückmeldung.

Der GYTR ABS-Emulator ermöglicht das Entfernen der ABS-Pumpe zur weiteren Gewichtsreduzierung. Auf dem GYTR Rennsitz und den komplett einstellbaren zurückversetzten Billet-Fussrasten kann der Fahrer die ideale Rennhaltung einnehmen. Ausserdem kann er bei Bedarf das Schaltschema umkehren. Um den Motor anzuwerfen genügt ein Druck auf den Ein/Aus-Schalter. Und weil auch für den speziell entwickelten GYTR Tankdeckel kein Schlüssel nötig ist, kommt der Besitzer ganz ohne einen solchen aus.

Die leichte, mit Karbonfaser verstärkte Glasfaserverkleidung der R6 GYTR ist weiss grundiert. Fahrer und Teams können darauf ihre eigenen Farben und Logos auftragen. Von der FIM vorgeschriebene Teile wie der Bremshebelprotektor oder die Ritzelabdeckung sind bereits montiert.

Die R6 GYTR wird ausschliesslich über Yamaha GYTR PRO SHOPS vertrieben. Derzeit sind europaweit fünf solcher Stützpunkte in Betrieb. 2022 soll das Netzwerk mit mehreren neuen Shops ausgebaut werden.

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