Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Bekommt Bradley Smith (31) eine zweite SSP-Chance?

Von Kay Hettich
Bradley Smith hätte gerne einen weiteren Auftritt in der Supersport-WM 2022

Bradley Smith hätte gerne einen weiteren Auftritt in der Supersport-WM 2022

Beim Supersport-Debüt von Bradley Smith beim Meeting in San Juan war viel Pech dabei. Sollte Ten Kate Yamaha noch einmal einen Ersatz benötigen, stünde der ehemalige MotoGP-Pilot bereit.

Der Feuerwehreinsatz von Bradley Smith als Ersatz für den verletzten Leonardo Taccini im Weltmeisterteam Ten Kate Yamaha war durchaus ein Risiko für den Engländer. Ohne Tests und ohne Rennpraxis hätte sich der frühere MotoGP-Pilot blamieren können, tat er aber nicht, auch wenn die Ergebnisse in San Juan auf dem Papier nicht zufriedenstellend waren. Aber der 31-Jährige zeigte eine stetige Steigerung und hatte aus dem Stand das Potenzial für die Top-10.

Für Smith war das Wochenende in Argentinien aufregend. Mit seiner Leistung war er zufrieden.

«Es war definitiv ein wenig wie eine Feuertaufe, was den Rennsport angeht», sagte Smith. «Da ich seit ein paar Jahren keine Rennen mehr gefahren bin, war ich nicht mehr gewohnt, am absoluten Limit zu fahren – definitiv fühlte ich mich ein wenig eingerostet. Man kann den ganzen Tag über 90 Prozent fahren, um aber die letzten 95, 96 oder 97 Prozent zu erreichen, benötigt man Zeit. Ich bin sehr zufrieden mit den Fortschritten. Ich glaube, in der ersten Session hatten wir einen Rückstand von 1,7 Sekunden, den wir bis ersten Rennen auf 0,6 Sekunden reduzieren konnten. Aus dieser Sicht war es also gut. Im Warm-up lag ich nur 0,2 Sekunden hinter meinem Teamkollegen.»

Bei Ten Kate Yamaha konnte sich Smith sicher sein, ein absolutes Top-Team hinter sich zu haben.

«Ich hatte auf jeden Fall das Gefühl, dass ich derjenige war, der aufholen musste, anstatt dass mir etwas fehlte. Letztlich habe ich die drei Tage so sehr genossen. Wenn man neu in einer Meisterschaft ist, beginnt vielleicht etwas außerhalb der Positionen, die man normalerweise erwarten würde», weiß Smith, der gerne eine zweite Chance haben würde. «Wir müssen abwarten. Die Sache ist die: Wenn Taccini die Möglichkeit hat, zurückzukommen, ist er der Einsatzfahrer – ich bin nur sein Ersatz. Einerseits wünscht man ihm eine langsamere Genesung, aber andererseits hoffe ich für ihn, dass er zurückkommen und die letzten beiden Rennen fahren kann.»

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