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Gino Rea: Probleme ohne Ende

Von Mike Powers
Gino Rea: Die richtige Vorbereitung ist alles

Gino Rea: Die richtige Vorbereitung ist alles

Zu Saisonhalbzeit nehmen wir einige der Supersport-Piloten unter die Lupe. Teil 3: Der vor der Saison als Mitfavorit gehandelte Gino Rea (Step Honda).

In sechs Rennen fuhr der Engländer nur einmal aufs Podest, in der WM liegt er abgeschlagen auf Rang 10.

Wie lief deine Saison bisher?
Gino Rea: Enttäuschend. Ich kam nur in der Hälfte der Rennen ins Ziel. Einziger Lichtblick war, dass ich bei meinem Heimrennen in Donington aufs Podest fuhr. Bislang hatte ich nicht ein Wochenende, an dem alles reibungslos lief. Das hat es mir bisher nicht erlaubt, mein wahres Potenzial zu zeigen.

Was hast du dir von der Saison erwartet?
Dass ich um Siege und Podestplätze kämpfe. Ohne die ganzen Probleme die wir hatten, wäre das wohl auch gelungen. Durch die beiden Yamaha ist die WM schwerer geworden. Wir haben aber bereits beweisen, dass wir vorne mitfahren können.

Dein bestes Rennen?

Was das Resultat angeht Donington. Fahrerisch würde ich aber Assen wählen. Da war ich näher an der Spitze dran.

Dein schlechtestes Rennen?

Monza war mein schlechtestes Rennen des Jahres, vielleicht sogar meiner Karriere. Das ganze Wochenende hatten wir Schwierigkeiten, im Rennen plagte mich die Elektronik und ich musste an die Box fahren. Als das Problem behoben war, fuhr ich wieder auf die Strecke. Dann hatte der Motor ein Ölleck und die Honda warf mich ab. Bei dem Sturz habe ich mir den Ellenbogen angebrochen.

Was ist das Beste an deinem Motorrad?

Das ist schwer zu sagen bei den ganzen Sorgen, die wir haben. Das Chassis und die Geometrie des Motorrades sind ganz gut. Die Federelemente von K-Tech arbeiten auch gut. In den Kurven kann ich schneller fahren als die Yamaha-Jungs.

An was musst du arbeiten?
Wir hatten viele Probleme mit dem Motor und der Elektronik. Das Ansprechverhalten muss besser werden. Seit Misano habe ich ein neues Motorrad. Zumindest kam ich damit zweimal ins Ziel.

Dein Ziel für den Rest des Jahres?
Dass ich aufs Podest fahren kann, habe ich bereits beweisen. Jetzt muss ich zeigen, dass ich auch Rennen gewinnen kann. Dass die Saison so schlecht begann, ist mental nicht einfach zu verkraften. Jetzt habe ich aber nichts mehr zu verlieren. Ich weiss, dass ich ganz vorne mithalten kann.


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