MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Can Öncü (Kawasaki) träumt vom Comeback in Donington

Von Kay Hettich
Can Öncü besuchte in Misano sein Kawasaki-Team Puccetti Racing

Can Öncü besuchte in Misano sein Kawasaki-Team Puccetti Racing

Seit seinem Unfall in Assen funktioniert ein Nerv im linken Arm von Can Öncü nicht mehr. Der Kawasaki-Pilot hofft, dass seine Leidenszeit bald endet. Realistisch scheint eine kurzfristige Rückkehr aber nicht.

Am 23. April wurde Can Öncü im zweiten Supersport-Lauf in Assen von Yari Montella (Barni Ducati) abgeräumt. Der Italiener hatte einen optimistischen Bremspunkt gewählt und rammte den 19-Jährigen von der Strecke. Der Türke brach sich im linken Unterarm Elle und Speiche, außerdem wurde mindestens ein Nerv geschädigt. Wochenlang hatte der Kawasaki-Pilot keine Kontrolle über den Arm, erst nach einem Monat konnte er die Finger im begrenzten Rahmen bewegen.

Beim Meeting in Misano (2. bis 4. Juni) besuchte Öncü sein Team Puccetti Racing, den Arm trug er noch immer in einer Schlinge. Wie lange die Genesungszeit beträgt, kann auch von Ärzten nicht seriös eingeschätzt werden. Es können Monate vergehen.

«Es ist weiterhin schwierig, aber der Arm wird immer besser. Wenn etwas mit den Nerven ist, braucht man viel Geduld. Meine Motivation ist aber ungebrochen», beteuerte Öncü. «Wann ich zurückkommen werde, kann ich nicht sagen. Ich hoffe natürlich, dass ich so schnell wie möglich auf mein Motorrad zurückkehren kann. Mein Traum ist, in Donington Park wieder dabei zu sein. Der Arm hat schon beträchtliche Fortschritte gemacht, ich schufte unermüdlich dafür.»

Das sechste Saisonmeeting findet aber bereits Ende in etwas mehr als zwei Wochen statt. Es scheint eher unwahrscheinlich, dass die volle Fitness in dieser kurzen Zeit erreicht werden kann – zumal Öncü offenbar kein Risiko eingehen will.

«Wenn ich zurück bin, werde ich stärker als zuvor sein. Und natürlich hoffe ich, dass so etwas nicht noch einmal passiert», sagte der auf Rang 10 der Gesamtwertung abgerutschte Türke. «Ich hatte echt Pech. Es war nicht mein Fehler, sondern ein anderer Fahrer fuhr in mich hinein. Fair ist das nicht, aber es Teil des Sports.»

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