MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

8h: Marcel Schrötter steht vor einer Herkulesaufgabe

Von Kay Hettich
Marcel Schrötter steht in Suzuka vor einem Kraftakt

Marcel Schrötter steht in Suzuka vor einem Kraftakt

An diesem Wochenende tauscht Marcel Schrötter beim Suzuka 8h seine gewohnte Supersport-MV Agusta gegen eine Suzuki GSX-R1000. Für den Bayern verlief der erste Tag erfreulich, aber sein Team verlor einen Fahrer.

Neben Most-Sieger Tarran Mackenzie (Honda) ist auch Marcel Schrötter (MV Agusta) nach dem Supersport-Meeting in Tschechien nach Japan zum legendären Acht-Stunden-Rennen in Suzuka geflogen. Der Deutsche fährt für das Suzuki-Team ‹S Pulse Dream Racing›, für das er bereits 2017 an den Start gegangen war. Seine Teamkollegen sind der Australier Joshua Waters und der Japaner Cocoro Arsumi.

Vor dem Rennwochenende hatte der WM-Dritte bereits an Tests teilgenommen, die GSX-R1000 mit Bridgestone-Reifen ist ihm daher vertraut. «Am Mittwoch hatten wir einen guten Testtag bei allen drei Fahrern, heute am Freitag war es der erste offizielle Tag vom Suzuka 8h», schilderte Schrötter SPEEDWEEK.com. «Es lief alles solide, aber unser dritter Fahrer, der Josh, wurde in einer Kurve, die ohnehin schon gefährlich genug ist, bei einem Überholversuch abgeräumt. Das allein wäre schon unglücklich, aber er hat sich dabei auch verletzt und fällt für das Wochenende aus. So wie es momentan aussieht, müssen wir zu zweit durchfahren.»

Dass ein Team mit zwei Piloten antritt, ist prinzipiell nicht ungewöhnlich und möglich. Als Kawasaki 2019 mit Jonathan Rea und Leon Haslam gewann, verzichtete man sogar ganz bewusst auf den Einsatz von Toprak Razgatlioglu. Allerdings sind die Bedingungen in Japan zu dieser Jahreszeit extrem – heiß und schwül. «Wir haben zwar einen Reservefahrer, aber bei dem gab es ein Problem mit der Lizenz und er dürfte erst ab dem Warm-up am Sonntag fahren – da muss man sich überlegen, ob das Sinn macht», ergänzte Schrötter. «Ansonsten waren unsere Zeiten gut, wobei ich persönlich nicht ganz zufrieden war. Im Quali, als ich mit meinem zweiten weichen Reifen fahren wollte, fehlte der Sticker und ich wurde am Ausgang der Boxengasse wieder zurückgeschickt. Weil wir dann noch nur drei Minuten hatten, sparten wir uns den Reifen für das zweite Qualifying auf.»

Das Team von Marcel Schrötter beendete das erste Qualifying auf Platz 10 und das Nachttraining als Achter – ein gutes Ergebnis ist definitiv möglich. «Wir sind ‹nur› Zehnter, allerdings sind echt viele extrem schnelle Teams dabei, gerade viele Honda-Teams», fiel dem Bayer auf. «Als ich 2017 dabei war, kamen wir mit einer 2:09 min in die Top-10, in diesem Jahr brauchte es dafür eine 2:07,6 min. Wir haben auch nicht die breite Auswahl an Reifen wie die Werksteams.»


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