BMW-Pilot aus Italien gibt WM-Debüt mit Kawasaki
Gabriele Giannini mit ProDina-Teammanager Riccardo Drisaldi
Die National Trophy Serie ist keine Rennserie für Amateure. Zugelassen sind hier auch Motorräder wie die aktuelle Aprilia RSV4 und die Ducati V4S – also mit mehr als 1000ccm, und das Teilnehmerfeld ist ein Mix aus aufstrebenden Piloten und routinierten Rennfahrern – aus Weltmeisterschaften bekannte Namen sind zum Beispiel Niccolò Canepa, Christian Gamarino oder Lorenzo Lanzi.
Zu den jungen Piloten gehört Gabriele Giannini. Der erst 20-Jährige wechselte nach der Saison 2021 von der Kawasaki Ninja 400 direkt auf das Superbike von BMW. Mit der M1000RR gewann der Italiener die Serie auf Anhieb und wiederholte seinen Triumph in diesem Jahr. Zeitweise wurde Giannini in Italien als Ersatz für verletzte BMW-Piloten in der Superbike-WM gehandelt.
Nun unterschrieb Giannini aber einen Vertrag für das Supersport-Meeting in Jerez beim Kawasaki-Team ProDina. Es wird eine komplett neue Erfahrung für den National-Trophy-Champion sein: Noch nie fuhr er in dieser Kategorie und noch nie stand er in einer Weltmeisterschaft in der Startaufstellung!
«Ich fühle mich geehrt, mit dem Team ProDina auf der Rennstrecke zu sein. Dass ich dies in Jerez auf einer Strecke von internationalem Niveau tun kann, macht die Erfahrung noch spezieller», sagte Giannini. «Es wird mein Debüt in der Supersport-Klasse sein, also erwarte ich ein Wochenende des Lernens und des Engagements. Ich möchte Riccardo und Salvatore meine tiefe Dankbarkeit für diese Gelegenheit ausdrücken und allen Sponsoren danken, die uns unterstützen.»
Giannini übernimmt bei ProDina das Motorrad von Yuta Okaya, der die in Portimão beendete WorldSSP-Challenge bestritt.