Imola, 2. Quali: Parkes holt die Pole-Position
Broc Parkes kommt zum Saisonende wieder in Schwung.
Das zweite Qualifying der Supersport-WM beim Meeting in Imola musste schon nach wenigen Minuten nach einem Sturz von Lokalmatador Fabio Menghi (I/Yamaha) für wenige Minuten unterbrochen werden. Der Yamaha-Pilot wurde ins Medical-Center transportiert.
Den ersten erfolgreichen Angriff auf die Bestzeit von Luca Scassa vom Freitag unternahm WM-Leader Chaz Davies nach 20 Minuten (GB/Yamaha). Broc Parkes (AUS/Kawasaki) rutschte auf Rang 3 ab. Florian Marino (F/Honda) hatte seinen Ten Kate-Teamkollegen und Landsmann Fabien Foret (F) vom vierten Rang verdrängt. Foret musste sich auch Luis Salom (E/Kawasaki) beugen.
Kurz bevor das Training 18 Minuten vor dem Ende nach einem Sturz von Robbin Harms (DK/Honda) ein weiteres Mal abgebrochen werden musste, stürmte der Spanier hinter den beiden Yamaha-Piloten sogar auf den dritten Rang. Die weiteren Top-10 Platzierungen: Parkes, Marino, Foret, Tamburini, Lundh, Roccolo, Lowes. Brünn-Sieger Gino Rea (GB/Honda) nur auf Position 14.
Nach der Unterbrechung übernahm wieder Luca Scassa das Kommando und setzte sich in 1.52,056 min vor seinen Teamkollegen. Der Italiener, der zu Saisonbeginn dominierte und dann in der Versenkung verschwand, führte damit immerhin um 0,3 sec - die heisse Phase hatte aber noch nicht einmal begonnen!
Denn in den letzten drei Minuten fielen die Rundenzeiten noch einmal erheblich, wobei nur Broc Parkes und Scassa für die Pole-Position in Frage kamen. In 1.51,594 min hatte der Australier am Ende um 75/1000 sec die Nase vorn. Startplatz drei ging überraschend an Florian Marino (F/Honda),WM-Leader Chaz Davies sicherte sich als Vierter eine gute Ausgangsposition für das morgige Rennen. Die zweite Startreihe besteht aus David Salom (E/Kawasaki), Roberto Tamburini (I/Yamaha), Massimo Roccoli (I/Kawasaki) und Sam Lowes (GB/Honda).
Erstaunlich: Obwohl Honda das halbe Feld ausrüstet, sind nur zwei CBR600RR unter den Top-8 platziert. Yamaha und Kawasaki stellen je drei Bikes.
Auch nach zwei Trainingsabbrüchen gab es weitere Sturzopfer, unter ihnen Ex-Weltmeister Fabien Foret (F/Honda), der daraufhin auf Platz 12 abrutschte.
Trotz deutlicher Zeitenverbesserung blieb für Bastien Chesaux (CH/Honda) nur Startplatz 22.