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Ohrfeige für PTR: Wilairot 2015 mit eigenem Team

Von Kay Hettich
Ratthapark Wilairot wollte lieber mit einem eigenen Team antreten

Ratthapark Wilairot wollte lieber mit einem eigenen Team antreten

Eigentlich hatte Ratthapark Wilairot für die Supersport-WM 2015 einen Vertrag mit PTR Honda, doch dann fiel er seinem letztjährigen Team gleich zweimal in den Rücken.

So richtig weiss Ratthapark Wilairot scheinbar nicht, was er wirklich will: 2013 verkündete er noch während der laufenden Moto2-Saison seinen Rücktritt als Rennfahrer und wollte sich eine andere Tätigkeit im Paddock suchen. Dann heuerte der Thailänder 2014 aber bei PTR Honda in der Supersport-WM an – stieg in Katar sogar als Zweiter auf das Podium! Als Ersatz von Josh Herrin versuchte er sich noch einmal an der Moto2, scheiterte aber erneut grandios

2015 wollte Wilairot mit Unterstützung seines persönlichen Sponsors CORE erneut mit PTR Honda antreten und hatte bereits einen Vertrag unterschrieben. Es kam wieder anders: Der 26-Jährige trennte sich von der britischen Mannschaft und wird nun mit einem eigenen Team die Supersport-WM bestreiten.

Seinem bisherigen Teamchef Simon Buckmaster fiel er damit gleich zweimal in den Rücken: Zum einen warb er zwei erfahrene Techniker ab und zum anderen bestellte er das Material von Honda bei Ten Kate Honda.

Zur Info: Buckmasters Tuning-Firma «Performance Technical Racing» bietet ebenfalls käufliche Kundenmotorräder an!

«Ich bin ein Mann, der sich an das gegebene Wort hält. In der Winterpause musste ich aber lernen, dass das jetzt für jeden selbstverständlich ist», knurrt Buckmaster. «Wir hatten einen mit ihm und seinem Sponsor abgestimmten Vertrag. Und obwohl es eine Finanzierungslücke gab, habe ich zugesagt. Sie aber hielten es für nötig, ihr Material bei unserem Hauptgegner Ten Kate einzukaufen.»

Auch Johann Stiegefelt, der Wilairot bei der Umsetzung des Vorhabens geholfen hat, ist bei Buckmaster in Ungnade gefallen. «Als er ein Problem in seinem Moto2-Team hatte, habe ich zugestimmt und Wilairot für ihn fahren lassen», unterstreicht der ehemalige Rennfahrer. «Daraus habe ich eine weitere Lektion gelernt. Solltest Du noch einmal Hilfe benötigen, Stiggy, brauchst Du mich erst gar nicht mehr fragen!»

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