Jules Cluzel (MV) legt nach: «Sofuoglu ist verrückt»
Jules Cluzel (re) konnte sich nicht in Luft auflösen, als Kenan Sofuoglu in die Kurve einlenkt
Die Atmosphäre zwischen Jules Cluzel und Kenan Sofuoglu ist schon seit 2012 vergiftet, als die beiden in der Supersport-WM mehrfach aneinander gerieten. Nach dem Meeting in Assen ist ein neuer Tiefpunkt in ihrer 'Beziehung' erreicht.
Zur Erinnerung: In der letzten Schikane vor dem Ziel suchte Cluzel einen Weg an Sofuoglu vorbei. Sofuoglu liess Cluzel keinen Raum und lenkte ein, im Scheitelpunkt kam es zur Berührung. Hart, aber eher ein normaler Rennunfall, so sah es auch die Rennleitung.
MV Agusta-Pilot Cluzel sieht das anders. Vor seinem geistigen Auge scheinen sich dabei auch Szenen der Vergangenheit ?zu wiederholen. «Ich denke, er hat gelernt, wie man Leute berührt und nicht stürzt», wirft der Franzose Sofuoglu vor. «Ich habe das nie trainiert: Wenn ich an jemanden dranfahre, dann stürze ich fast. Ich genieße den Rennsport, ich genieße die Kämpfe und ich will lernen. Manchmal weiß ich aber nicht, was in seinem Kopf vorgeht.»
Der 26-Jährige weiter: «Er ist einfach noch eine Nummer verrückter als ich. Ich werde versuchen, ihm gegenüber etwas verrückter zu sein», sagt Cluzel. «Ich hoffe einfach, dass er bis zum Ende der Saison ruhig bleibt. Ich glaube er hat Angst vor uns.»