MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Exklusiv: Werks-Rückkehr von Yamaha in Supersport-WM

Von Ivo Schützbach
Yamaha investiert in den Straßenrennsport viel wie derzeit keine andere Firma. Anfang 2015 kam die neue R1, dazu die R3 für die zukünftige Klasse Supersport 300. 2017 kommt die neue R6 – und mit ihr ein Werksteam.

Viermal gewann Yamaha die seit 1999 ausgetragene Supersport-Weltmeisterschaft. 2000 mit dem Deutschen Jörg Teuchert, 2009 mit Cal Crutchlow, 2011 mit Chaz Davies und 2013 mit Sam Lowes.

Zuletzt sahen wir 2009 ein offizielles Yamaha-Werksteam. In den Jahren darauf waren es Einsätze der Privatteams ParkinGO und Yakhnich, welche lediglich eine gewisse Unterstützung erhielten.

Derzeit bereitet Yamaha alles für die werksseitige Rückkehr 2017 vor.

Kommende Saison werden wir das von Yamaha offiziell unterstützte Team MG Competition sehen, dahinter steckt ein französischer Tuner und Motorradhändler. Als Fahrer wurden die Franzosen Lucas Mahias (26) und Louis Rossi (26) verpflichtet.

Mahias überraschte 2014 bei seinem Wildcard-Einsatz in Magny-Cours mit dem zweiten Startplatz, im Rennen stürzte er spektakulär. Beim Saisonfinale in Katar war Mahias ebenfalls dabei und wurde erstaunlicher Vierter. Für 2015 erhielt er einen Vertrag im tschechischen Team Intermoto Kawasaki, das sich nach dem rätselhaften Verschwinden von Teamchef Josef Kubicek aus der Weltmeisterschaft zurückziehen musste und Mahias arbeitslos machte.

Rossi fuhr seit 2008 in den Klassen 125 ccm, Moto3 und Moto2 Grand Prix. In acht Jahren eroberte er nur einen Podestplatz: 2012 gewann er auf einer FTR-Honda den Grand Prix von Frankreich in Le Mans. Seine beste WM-Platzierung: Rang 11 in derselben Saison.

Leistet MG Competition gute Arbeit, ist davon auszugehen, dass sie 2017 zum offiziellen Werksteam werden, wenn die alte R6 endlich ihren Nachfolger bekommt.

Wie konkurrenzfähig das Team ist, bewies Mahias mit Rang 2 in den heutigen Magny-Cours-Trainings. Lediglich WM-Leader Kenan Sofuoglu (Kawasaki Puccetti) war 0,091 sec schneller.

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