Lammert: «Nichts falsch gemacht!»
Keine Punkte für Dominic Lammert in Monza
Der einzige Deutsche im FIM Superstock 1000 Cup ging in Monza von der 17. Startposition ins Rennen. Im zweiten Zeittraining hatte er lediglich sechs Runden absolviert, als das Motorrad plötzlich keinen Vortrieb mehr hatte. Zu Beginn des Rennens machte der 22-jährige Student jedoch einige Plätze gut. In der achten von elf Runden lag er auf dem siebten Platz. Mindestens neun Meisterschaftspunkte schienen sicher zu sein. Ein Getriebeschaden machte diese Hoffnung aber zunichte.
Weil der Gang heraussprang, kam Lammert nicht um die Kurve und fuhr einen Umweg durch den Kies. Das kostete ihn drei Plätze. Zwei Konkurrenten hatte er gerade wieder überholt, als das Malheur erneut passierte. Um sich gefahrlos wieder einzureihen, musste er diesmal gleich eine Handvoll Konkurrenten vorbei lassen. Dominic Lammert kam auf Platz 13 ins Ziel und wurde von der Rennleitung sogleich mit dem Vorwurf konfrontiert, bei seiner zweiten Rückkehr ins Feld eine verbotene Linie gekreuzt zu haben. Der Holzwickeder wurde drei Plätze zurück gestuft und fiel aus den Punkterängen.
«Dabei bin ich mir sicher, dass ich nichts falsch gemacht habe», meint Lammert. «denn in der Fahrerbesprechung wurde genau über diese Linie geredet und wie man sich wieder einreiht.“ Lammert erwägte zunächst einen Protest einzulegen. «Aber das hätte an der momentanen Punkte-Situation ohnehin fast nichts geändert.» Die ersten drei Saisonrennen musste Lammert schon wegen seiner gebrochenen Speiche im rechten Oberarm auslassen. Dem Knochen geht es mittlerweile immer besser.