Lammert mit bestem Ergebnis
Dominic Lammert
Der 22-Jährige aus Holzwickede sieht wieder Licht am Ende des Tunnels. Der Kurs in Silverstone war Neuland für den einzigen Deutschen im Feld mit 30 Teilnehmern aus zwölf Ländern.
Silverstone empfing Lammert mit typisch englischem Wetter: ein bisschen Wind, ein bisschen Regen und ein paar Wolken. Obwohl Lammert immer noch an seinem Speichenbruch vom März laboriert und der zerstörte Knochen im linken Mittelfinger beim Kuppeln schmerzt, freundete er sich schnell mit dem Grand-Prix-Kurs an. Er wurde Trainings-Elfter. «Schade, dass ich in meiner schnellsten Runde einen Bogen um zwei langsamere Fahrer machen musste. Ansonsten wäre ich in der Startaufstellung noch etwas weiter vorne gelandet.»
Die Mechaniker fanden in Silverstone auch endlich die Ursache für Lammerts schlechte Starts bei den bisherigen Rennen. «Ich habe im Training mehrere Starts geübt und hatte immer wieder Probleme, schnell von der Stelle zu kommen. Dabei hat sich herausgestellt, dass das gar nicht an mir liegt, wie zuerst vermutet wurde, sondern an der Mechanik des Motorrads.» Eine schnelle Lösung gab es dafür nicht.
Der Rennstart wurde erwartungsgemäss zum Desaster. Lammert kam auf dem 17. Platz aus der ersten Runde zurück. «Ich musste wieder eine Aufholjagd starten. Es blieb mir ja nichts anderes übrig, obwohl ich diese Aktion wirklich leid bin.» Doch der Ehrgeiz wurde belohnt: Lammert holte sechs Meisterschaftspunkte und damit sein bestes Saisonresultat.
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