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Morais: «Brauchen mehr schwarze Rennfahrer»

Von Ivo Schützbach
Sheridan Morais hält grosse Stücke auf die neue Kawasaki

Sheridan Morais hält grosse Stücke auf die neue Kawasaki

Sheridan Morais bestreitet die 2011er-Saison für Lorenzini Kawasaki im Superstock-1000-Cup. Kein leichtes Unterfangen für einen Südafrikaner.

Der 25-Jährige Morais hat bei seinen wenigen Einsätzen in der Superbike-WM stets Eindruck hinterlassen. Unvergessen ist, als er 2009 in Kyalami mit der schwachbrüstigen Kawasaki zeitweise in den Top-10 fuhr und von Fans wie der Sieger gefeiert wurde.

Für einen Stammplatz in der Superbike-WM hat es aber nie gereicht. «Die letzten Jahre redeten viele Teams mit mir, letztlich haben sie mich aber nur hingehalten», klagt Morais. «Jetzt versuche ich mich über den Superstock-1000-Cup zu empfehlen.»

Von 2006 bis 2008 fuhr er bereits in dieser Klasse, holte in 23 Rennen sieben Top-10-Plätze, darunter Rang 2 in Brands Hatch 2008. Wie damals in England sitzt er auch 2011 auf einer Kawasaki. Und er ist begeistert von der neuen ZX-10R: «Bislang habe ich nur auf dem Standard-Bike trainiert. Für nächstes Jahr bekommen wir von Öhlins eine neue Gabel. Mit besserem Set-up liegt auch noch einiges mehr drin. Das Bike ist aber schon jetzt gut. Ich war auf der Geraden in Aragon kaum langsamer als die Superbikes, konnte mich sogar in deren Windschatten halten.»

Anfang Dezember geht es für Morais bei Tests in Almeria weiter. Dass die Superbike-WM bald wieder in Südafrika gastiert – Morais hat wenig Hoffnung. «Es gibt Bemühungen in Welkom und Kyalami», sagt er. «Für so ein grosses Rennen braucht es aber Unterstützung durch die Regierung. Dieses Jahr haben sie alles in die Fussball-WM investiert. Es wäre sehr hilfreich, wenn wir mehr schwarze Rennfahrer im Land hätten. Dann wäre die Regierung auch an unserem Sport interessiert.»
 

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