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Magny-Cours: Guarnoni gewinnt, Barrier Cup-Champion

Von Nico Pappelau
Sylvain Barrier (li) und Jeremy Guarnoni sorgten für Jubel in Magny-Cours

Sylvain Barrier (li) und Jeremy Guarnoni sorgten für Jubel in Magny-Cours

Das Rennen im Superstock-1000-Cup in Magny-Cours wurde zum französichen Feiertag. Kawaski-Ass Jeremy Guarnoni holt seinen ersten Saisonsieg, BMW-Pilot Sylvain Barrier reicht Platz 4 zur Titelverteidigung.

Die Wolken hängen tief über Magny-Cours, als das Superstock 1000-Cup-Rennen um 10.30 Uhr gestartet wird. Der Asphalt ist feucht und rutschig, aber die Lokalmatadoren Jeremy Guarnoni (Kawasaki) und Sylvain Barrier (BMW) wussten wie sie ihre Landsleute versöhnlich stimmen konnten.

Wie bereits im Vorjahr gewann der von Pole-Position gestarteten Jeremy Guarnoni. Ducati-Pilot Niccolo Canepa (Ducati/P2) und Lorenzo Savadori (Kawasaki/P3) flankierten den Franzosen auf das Podium.

Titelverteidiger und Cup-Leader Sylvain Barrier (BMW) hielt sich im Rennen geschickt aus allen Techtelmechtel heraus und fuhr einen sicheren vierten Rang ins Ziel. Dies reichte dem 24-Jährigen zum erneuten Gewinn der Meisterschaft.

Überschattet wurde das Rennen von einigen Stürzen. Nach einem heftigen Crash von Christoffer Bergman (SWE/Kawasaki) musste das Rennen sogar abgebrochen und neu gestartet werden. Schwerwiegende Verletzungen blieben glücklicherweise aus.

So lief das Rennen:

Start: Die erste Reihe kommt gut weg, Cup-Leader Sylvain Barrier biegt vor Ondrej Jezek, Jeremy Guarnoni, Lorenzo Savadori, und Niccolo Canepa (Ducati) als Führender in die erste Kurve ein. Jezek kann sich nur wenige Kurven auf Platz 2 behaupten und fällt auf P5 zurück.

Runde 1: Barrier, Guarnoni, Savadori innerhalb einer Sekunde, Canepa 1,1 sec zurück. Leandro Mercado kracht unter Buhrufen Matthieu Lussiana (Kawasaki) ins Heck. Beide stürzen, setzen das das Rennen aber fort.

Runde 2: Canepa kommt mit den gemischten Bedingungen gut zurecht und ist neuer Zweiter.

Runde 3: Canepa attackiert Barrier und geht vorbei, auch Guarnoni und Savadori haben wieder zu Barrier aufgeschlossen.

Runde 4: Schwerer Sturz von Christoffer Bergmann, die Kawasaki des Schweden bleibt völlig zerstört auf der Strecke liefen – das Rennen wird abgebrochen. Bergmann bleibt zuerst regunsglos im Gras liegen, kommt dann aber wieder zu sich.

Um 11.10 Uhr: Neustart erfolgt nach intensiver Streckenreinigung über neun Runden.

Start: In der Reihenfolge Guarnoni, Jezek, Savadori, Canepa und Barrier geht das Feld in die erste Kurve.

Runde 1: Im Getümmel der Startrunde stürzt Gildenhuys (BMW), ebenfalls in Adelaide. Kawasakifahrer Jeremy Guarnoni fackelt nach dem Neustart nicht lange und setzt sich sofort vom Rest des Feldes ab.

Runde 2: Canepa überholt Jezek und ist neuer Dritter, Cup-Leader Barrier agiert vorsichtig. Die Top-5 innerhalb von 2,3 sec. Schnellste Rennrunde Canepa in 1.41,172 min.

Runde 3: Ducati-Pilot Canepa hat die beiden Führenden Kawasakis gestellt, Savadori wehrt sich tapfer – Dank Kawasaki-Power. Guarnoni führt mit 1,6 sec.

Runde 4: Barrier findet endlich einen Weg an Jezek vorbei. Der BMW-Pilot liegt bereits 4 sec zurück. Santiago Baraggan gibt nach Sturz auf.

Runde 5: Guarnoni hält seinen Vorsprung konstant, baut ihn tendenziell leicht aus. Canepa kann Savadori nicht abschütteln, Barrier 4,7 sec zurück.

Runde 7: Canepa kämpft um seine Mini-Chance auf den Cup-Titel und verkürzt auf 1,1 sec zu Guarnoni. Doch Savadori fährt sicher auf P3, Barrier hat sich im Kampf um P4 durchgesetzt – und wäre damit wieder Superstock-1000-Champion!

Runde 9: Canepa gibt sich mit P2 hinter Guarnoni zufrieden. Dritter wird Savadori, Barrier verteidigt mit Platz 4 erfolgreich seinen Titel im Superstock-1000-Cup.

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