Sylvain Barrier (BMW) – neuer und alter Champion
Sylvain Barrier jubelt - James Toseland (ganz rechts) hält sich im Hintergrund
Das Finale in der Superstock 1000-Klasse 2013 glich dem letzten Rennen 2012 überraschend: regennasse Piste, Chaos, Jeremy Guarnoni siegt und BMW-Pilot Sylvain Barrier holt den Titel.
Fünf Siege aus 10 Rennen, zwei weitere Podestplätze, sieben Pole-Positions, drei schnellste Rennrunden: das ist die beeindruckende Saisonbilanz von Sylvain Barrier. Damit übertraf er sich selbst: 2012, in seinem ersten Titeljahr, triumphierte er nur vier Mal.
Barrier war der absolut überlegene Fahrer des Jahres. Nur in Monza schrieb er einen Nuller, als er beim Massenunfall in der Startrunde von einem Kollegenabgeräumt wurde. Bereits ein Rennen vor Saisonende holte Barrier mit einem vierten Rang den Titel, mit 26 Punkten Vorsprung vor Ducati-Pilot Niccolo Canepa.
«Ich hatte in diesem Jahr eine fantastische Saison. Es war wirklich toll, mit BMW und der neuen BMW HP4 zu arbeiten», jubelte Barrier, der 2014 gerne in die Superbike-WM aufsteigen würde. «Das Duell mit Niccolo Canepa hat ebenfalls großen Spaß gemacht, da er auch sehr konstant war. Es ist auch klasse, dass wir den Titel erneut hier in Magny-Cours gewinnen.»
Barrier, der seit drei Jahren vom zweifachen Superbike-Weltmeister James Toseland unterstützt wird, fuhr ein taktisches Rennen. Die Sicherstellung der Meisterschaft stand im Vordergrund. «Ich wusste was ich tun muss, um zu gewinnen», betont der Franzose aus Oyonnax. «Beim zweiten Start bin ich nicht ganz so gut weggekommen. Also bin ich vorsichtig gefahren und habe versucht, keine Fehler zu machen.»
Für sein BMW Motorrad Italia GoldBet STK Team war es der dritte Titelgewinn im FIM Superstock 1000 Cup, nachdem die Mannschaft um Serafino Foti bereits 2010 mit Ayrton Badovini triumphiert hatte und Barrier 2012 den Titel geholt hatte.
Aber nicht alles lief 2013 glatt für Barrier: Geplant war auch ein Start beim Langstreckenklassiker 8 Stunden von Suzuka. Nach einem Trainingssturz musste Barrier seine Teilnahme allerdings schweren Herzens absagen. Die Gefahr einer Verletzung und der damit eventuell verbundene Verlust des Superstock 1000-Titels war zu groß.