Assen: Für Julian Puffe ein Wochenende zum Vergessen
Für Julian Puffe war das Rennen in Assen vor allem eine Erfahrung
Pünktlich zum Rennen der Superstock 600 EM kam der Regen und sorgte für jede Menge Un- und Ausfälle. Davon unbeeindruckt zeigte sich der Finne Niki Tuuli und ging über das Wasser. Lediglich der Italiener Kevin Manfredi konnte Tuuli halbwegs folgen, musste sich aber trotzdem über 5 Sekunden Rückstand aufbrummen lassen. Der Dritte Wayne Tessels aus Holland gar 15 Sekunden.
Der Schleizer Julian Puffe hatte nach Aragon erneut einen Nuller. Im Qualifying hatte er einen Plattfuß vorne, mit dem er sich eine ganze Runde um die Strecke schleppen musste, um dann festzustellen, dass kein Ersatzrad bereit lag. Das Aufwärmen musste dann auf die klassische Art & Weise mit 2 Aufwärmrunden am Motorrad erledigt werden. Danach hatte er nur noch drei fliegende Runden: Nur Startplatz 27!
Damit aber nicht genug. Wegen des Regens kurz vor Rennbeginn war man sich nicht sicher, wie mit der Abstimmung zu verfahren ist. «Wir waren uns nicht sicher, ob es weiterregnet oder aufhört und abtrocknet», erklärt Puffe. «Als wir uns dann entschieden auf Regen zu gehen, konnten wir die Regenräder montieren, aber es hat nicht mehr gereicht das Set-up von trocken auf nass umzustellen. Das komplette Motorrad war viel zu hart und hat beim Bremsen kaum eingefedert. Ich bin praktisch nur rumgerutscht» schildert der Schleizer die Verhältnisse auf der Strecke.
Von Startplatz 27 gestartet konnte er von den insgesamt elf Ausfällen profitieren und wurde als 20. abgewunken. «Jetzt haken wir das Wochenende ab und schauen positiv voraus nach Imola», wendet der Sachse den Blick in die Zukunft.