Über Alex Rins
2011 gewann Alex Rins die Spanische Moto3-Meisterschaft und stieg anschließend mit dem Team Estrella Galicia 0,0 in die Moto3-Weltmeisterschaft auf. Er belegte auf Anhieb den fünften Platz und wurde damit auch als «Rookie des Jahres» geehrt.
2013 wurde Rins Vizeweltmeister hinter Maverick Viñales. 2014 wurde der Spanier von einigen Verletzungen geplagt, doch er landete trotzdem auf dem dritten Platz des Moto3-WM-Gesamtklssements.
2015 folgte der Wechsel in die Moto2-WM mit dem Team Paginas Amarillas HP 40 und Rins überzeugte mit seinen ersten Moto2-Siegen in Indianapolis und Phillip Island. Er wurde hinter Johann Zarco Vizeweltmeister und erneut «Rookie oft he Year». Die Saison 2016 beendete Rins als Dritter hinter Zarco und Lüthi.
2017 wurde Alex Rins vom Team Suzuki Ecstar für die MotoGP-Klasse verpflichtet und er erreichte in seiner Rookie-Saison den 16.Platz, obwohl er eine verletzungsbedingte Zwangspause einlegen musste. Rins blieb auch in den folgenden Jahren dem Suzuki-MotoGP-Werksteam treu und wurde Fünfter (2018), Vierter (2019), Dritter (2020) und Dreizehnter (2021) in der MotoGP-Gesamtwertung.
2019 bescherte Alex Rins Suzuki zwei GP-Siege: In Austin lag er im Ziel 0,462 Sekunden vor dem neunfachen Weltmeister Valentino Rossi, in Silverstone besiegte er keinen Geringeren als Marc Márquez auf den letzten Metern – um gerade einmal 0,013 Sekunden. Mit insgesamt drei Podestplätzen beendete der Spanier die Saison auf dem vierten WM-Rang. Eine noch bessere Bilanz verhinderten eine allzu oft mäßige Qualifying-Leistung sowie drei Stürze in den Rennen von Assen, Silverstone und Misano.
2020 büßte Rins nach einem Sturz zu Beginn der Saison und einer daraus resultierenden Schulterverletzung alle WM-Hoffnungen frühzeitig ein. Dennoch kämpfte sich der Spanier mit seiner Suzuki GSX-RR überraschend wieder zurück und hatte beim vorletzten Lauf in Valencia sogar noch die Chance, Mir den Titel streitig zu machen. Dort gewann aber der jüngere Teamkollege seinen ersten GP in der Königsklasse, während Rins Zweiter wurde. Im zweiten Valencia-Rennen fiel dann die Entscheidung. Somit ging es für Rins nur noch um den Vize-Weltmeistertitel. In Portimao kam Suzuki aber nicht zurecht. Rivale Franco Morbidelli (Yamaha) schnappte sich WM-Rang 2, weil Rins schon am Samstag auf seine immer noch lädierte Schulter gestürzt war und über Schmerzen klagte.
2021 bereitete Alex Rins besonders die erste Hälfte der Saison Kopfzerbrechen. Der Suzuki-Pilot startete zwar in Katar solide mit einem sechsten und einem vierten Platz in das Jahr, doch anschließend verbuchte der Spanier von Portimão bis zum Rennen in Barcelona fünf Nuller und gleichzeitig vier Rennstürze in Folge. In Silverstone gelang dem WM-Dritten von 2020 sein einziger Podiumsplatz der Saison.
2022 war Rins erneut neben Joan Mir im Suzuki Ecstar Team unterwegs. Zu Saisonbeginn zeigte Rins eine starke Form und schaffte es in den ersten vier Rennen zwei Mal aufs Podium. Jedoch wendete sich sein Blatt, denn in den darauffolgenden fünf Rennen kam der in Andorra lebende Spanier drei Mal zu Sturz. Besonders heftig erwischte ihn die Startkollision mit Takaaki Nakagami beim Katalonien-GP, bei der sich Rins eine Verletzung am linken Handgelenk zuzog. Daraufhin musste er das Rennen auf dem Sachsenring ausfallen lassen und kam anschließend nicht mehr richtig in Fahrt. Erst zu Saisonende setzte er mit seinen Siegen in Australien und Valencia ein Ausrufezeichen. Die Weltmeisterschaft schloss Rins mit 173 Punkten auf Gesamtposition 7 ab.
Aufgrund des Rückzugs von Suzuki aus der Motorrad-Weltmeisterschaft dockte Alex Rins 2023 beim LCR-Honda-Team an. In den ersten Rennen mit der RC213V zeigte er beachtliche Leistungen. Nach Platz 10 und 9 in den Grand Prix in Portugal und Argentinien konnte er das Hauptrennen in Austin gewinnen. Im Sprintrennen wurde er Zweiter. Nach Ausfällen in Jerez und Le Mans brach sich Rins im Mugello-Sprint das Schien- und Wadenbein rechts. Nach viermonatiger Verletzungspause hatte der Spanier in Indonesien sein Comeback und wurde starker Neunter. Jedoch konnte Rins aufgrund starker Schmerzen im rechten Bein beim nächsten Rennen auf Phillip Island nicht teilnehmen. Nach einer erneuten Pause war Rins nur noch beim Saisonfinale in Valencia am Start. Den Sprint beendete er auf dem 19. Rang, im GP schied er aus. In der Gesamtwertung wurde er 19.
Zur Saison 2024 wechselte Alex Rins ins Yamaha-Werksteam an die Seite von Fabio Quartararo. Wie auch sein Teamkollege, tat sich Rins mit der unterlegenen M1 gegen die starke europäische Konkurrenz schwer. Er schaffte nur zwei Top-10-Platzierungen in Aragon und Sepang, zudem hatte er wieder einige Verletzungen zu beklagen. Das Jahr beendete er auf dem 18. Gesamtrang.
2025 fährt Alex Rins erneut im Werksteam von Yamaha.