Über Raúl Fernández
Raul Fernandez wurde am 23. Oktober 2000 in Madrid geboren, von dort aus begann er mit elf Jahren seine Rennsport-Karriere und wechselte von der Cuna de Campeones zur Spanischen CEV Repsol PreMoto3-Meisterschaft und stieg anschließend in den Red Bull MotoGP Rookies Cup auf.
2016 gewann Raul Fernandez die Moto3-Junioren-Weltmeisterschaft und gab sein Grand-Prix-Debüt mit einem elften Platz in Valencia. 2017 war für ihn ein schwierigeres Jahr, obwohl er sich in Portugal die Pole-Position eroberte, stürzte der Spanier bis auf den enttäuschenden 23. Rang in der Moto3 Junioren-WM ab.
2018 fand Fernandez zu seiner alten Stärke zurück. Auf dem Weg zum Gesamtsieg in der Moto3-Junioren-Weltmeisterschaft sicherte er sich drei Siege und sechs Podiums-Platzierungen. Im gleichen Jahr bestritt er vier weitere Grand-Prix-Auftritte. In Katalonien, Deutschland, Aragon und Valencia holte er zwei Top10-Resultate, erzielte bei drei der vier von ihm bestrittenen Grand Prix WM-Punkte und landete auf dem 28.Gesamtrang der Moto3-Weltmeisterschaft.
2019 kehrte Fernandez zum Team von Angel Nieto zurück, mit dem er Moto3 Junioren-Weltmeister wurde und beendete die Saison auf dem 21. Gesamtrang. 2020 beeindruckte er vor allem mit ausgezeichneten Qualifikationszeiten, wodurch er sieben Mal auf der Pole-Position stand. Auf seine erste Podiums-Platzierung in Aragon folgte sein erster Sieg beim Grand Prix von Europa in Valencia. Nachdem er auch beim Saisonfinale in Portimao triumphierte, wurde er WM-Vierter.
2021 mauserte sich Fernandez zum Titelanwärter und erfolgreichsten Rookie in der Geschichte der Moto2-WM. Mit acht Siegen übertraf er sogar den bisherigen Rekord von Marc Marquez in dessen erster Moto2-Saison. Lange Zeit lieferte er sich mit seinem Red Bull KTM-Teamkollegen Remy Gardner ein mitreißendes Duell und die Moto2-Krone, doch ein Sturz beim drittletzten Saisonlauf in Misano begrub seine Titel-Hoffnungen.
Fernandez musste sich mit dem zweiten WM-Platz zufriedengeben und in der Saison 2022 gab der inzwischen 22-jährige Spanier sein MotoGP-Debüt bei Tech3 KTM Factory Racing an der Seite Remy Gardner. Doch genau wie sein Teamkollege hatte der Spanier mit dem Aufstieg in die Königsklasse seine Mühe. Erst beim siebten Saisonlauf in Katalonien sammelte er als 15. seinen ersten MotoGP-Punkt, auf den lediglich neun weitere Zähler folgten. Die WM beendete er an 22. Stelle des Gesamtklassements. Im RNF Aprilia Racing Team hofft Raul Fernandez nun auf ein erfolgreicheres MotoGP-Jahr 2023.