Über Liam Lawson
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Formel-1-Rennfahrer aus Neuseeland haben es weit gebracht: Bruce McLaren war ein Wegbereiter und Innovator, das von ihm gegründete Team dominierte die CanAm-Serie, er gewann im eigenen Auto Formel-1-Rennen, sein Rennstall wurde zum zweiterfolgreichsten Team der Königsklasse. Chris Amon galt als bester Grand-Prix-Fahrer, der nie einen WM-Lauf gewinnen konnte. Denny Hulme wurde 1967 Formel-1-Weltmeister.Nun soll der junge Liam Lawson diese Tradition fortsetzen. Liam begann als Siebenjähriger mit dem Kartsport, zwei Jahre später holte er seinen ersten Meistertitel. 2015 debütierte der Teenager in der Formula First und wurde auf Anhieb Gesamtzweiter, ein Jahr später erfolgte der Aufstieg in die neuseeländische Formel Ford, wo er zum jüngsten Formel-Ford-Champion der Welt wurde.
Nächste Stufe: Formel 4 in Australien 2017, mit Schlussrang 2. Nun war es Zeit für den Sprung nach Europa, Lawson trat in der deutschen Formel 4 an, erneut wurde er Gesamtzweiter in seiner ersten Saison.
Im Winter 2018/2019 wurde Liam Champion der Toyota Racing Series, es folgte der Aufstieg in die Euroformula Masters – neu als Junior des Red Bull-Programms. Erneut Gesamtzweiter. Parallel dazu fuhr Liam in der Formel 3, wo er als Meisterschafts-Elfter Lehrgeld bezahlte. 2020 lief es besser: Fünfter Schlussrang, mit drei Siegen.
Auch 2021 fuhr Lawson zweigleisig: in der DTM und in der Formel 2. Mit dem Tourenwagen hatte er bis zum Finale Titelchancen, bevor er an Kelvin van der Linde geriet. In der Formel 2 gelang ihm ein Sieg, drei Mal stand er auf dem Siegerpodest, neunter Schlussrang. Als Belohnung kam er beim Nachsaisontest in Abu Dhabi zum Einsatz im Grand-Prix-Rennwagen, mit AlphaTauri.
2022 war ein grosses Jahr für Lawson: Vier Siege in der Formel 2, dritter Schlussrang, erster Formel-1-Einsatz im Rahmen eines GP-Wochenendes in Belgien (mit AlphaTauri), zweiter Einsatz in Mexiko, Nachsaisontest mit Red Bull Racing auf dem Yas Marina Circuit. Überdies wurde Liam Lawson zum Reservefahrer ernannt.
2023 verfeinert der Neuseeländer in der japanischen Super Formula sein Rennhandwerk. Dieser Weg ist für einen Red Bull-Junior nicht selten: Pierre Gasly legte ebenfalls ein Jahr in Japan ein, bevor er einen Stammplatz in der Formel 1 erhielt.