Über Felipe Drugovich
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Immer wieder haben die Formel-1-Fans fabelhafte Rennfahrer aus Brasilien erlebt, allen voran der legendäre Ayrton Senna, aber auch die Mehrfach-Weltmeister Emerson Fittipaldi und Nelson Piquet sowie die GP-Sieger Carlos Pace, Rubens Barrichello und Felipe Massa.
Eben dieser Massa sagt: «Unser Land braucht endlich wieder einen Stammfahrer in der Formel 1, und meiner Ansicht nach wird der mit grosser Wahrscheinlichkeit Felipe Drugovich heissen.» Zur Erinnerung – der letzten Formel-1-Pilot mit voller Saison war Massa 2017.
Felipe Drugovich aus Maringá im Bundesstaat Paraná hat nach einer langen Kartkarriere in jeder Nachwuchsklasse überzeugt. Der Südbrasilianer mit Familien-Wurzeln in Osteuropa, Österreich und Italien wurde in der deutschen Formel 4 des Jahres 2017 Gesamtdritter, wurde MRF Challenge-Sieger 2017/2018, dann Euroformula Open-Meister 2018 sowie spanischer Formel-3-Meister, 2022 eroberte er in seiner dritten Saison der Formel 3 den Titel. Daraufhin nahm ihn Aston Martin als Reservefahrer unter Vertrag.
Drugovich sagt: «Die Aufnahme ins AMF1-Nachwuchsprogramm ist eine fantastische Chance für mich. Der Titelgewinn in der Formel 2 ist schon lange der bestmögliche Weg, in die Formel 1 aufzusteigen, und ich bin überzeugt, dass ich mit meiner Rolle bei Aston Martin die richtigen Werkzeuge bekommen werde, um diesen Schritt zu schaffen.»
Im November 2022 absolvierte Drugovich einen Testtag in Silverstone, bei teils misslichen Verhältnissen, und Teamchef Mike Krack lobte: «Felipe hat einen hervorragenden Job gemacht. Er hat sich schnell an das Auto und die wechselhaften Bedingungen gewöhnt und fuhr schon nach wenigen Runden gute Zeiten. Es ist immer aufregend zu sehen, wie ein junger Fahrer seine ersten Runden in einem Formel-1-Auto dreht, und Felipe hat das Beste aus der Chance gemacht, die er bekommen hat. Er ist ein intelligenter Fahrer, arbeitete gut mit dem Ingenieursteam zusammen und beeindruckte uns mit seiner Professionalität, seiner Leistung und seinem Feedback.»
Im Rahmen des WM-Finales von Abu Dhabi durfte Drugovich erstmals an einem Freitagtraining teilnehmen, er bewegte auch beim Nachsaisontest den Aston Martin.
Felipe sagt: «Mich erwartet 2023 ein Lehrjahr, ich werde mit dem Team zusammenarbeiten und mein Hauptziel ist, ganz viel zu lernen und mich als Fahrer so gut wie möglich weiterzuentwickeln. Ich hoffe, dass ich dadurch die Chance bekommen werde, eines Tages in der Formel 1 mitzukämpfen.»